Viele Menschen finden Spinnen eklig, obwohl sie nicht viel über diese faszinierenden Tiere wissen. Dabei sind sie ein Teil unserer Lebensumwelt und erfüllen darin wichtige Aufgaben.
Von vielen Menschen werden Spinnen gehasst oder auch gefürchtet. Die meisten von ihnen kennen sich einfach nur nicht besonders gut mit ihnen aus. Zahlreiche Leute denken zum Beispiel, dass Spinnen zu den Insekten gehören. Dabei haben Insekten meistens sechs Beine, Spinnen aber acht. Das Gegenteil ist richtig: Spinnen ernähren sich von Insekten. Ohne die fleißigen Spinnen wäre unser Planet überflutet mit Fliegen und Käfern!
Manche Menschen haben auch Angst davor, dass sie von einer giftigen Spinne gebissen werden. Aber Spinnen gehen Menschen grundsätzlich aus dem Weg, weil sie weder mit Menschen noch mit anderen großen Tieren zu tun haben möchten. Sie haben Angst, zertreten zu werden. Spinnen, die Menschen angreifen, gibt es nur in Horror-Filmen.
In ganz Europa gibt es in der Natur keine einzige Spinnenart, die Menschen gefährlich werden könnte - auch nicht die Kreuzspinne (Bild oben). Anders sieht es auf anderen Kontinenten aus: In Australien gibt es mehrere Spinnenarten, die Menschen töten können! Solche Spinnen gibt es auch in manchen Zoos zu sehen. Einige Leute halten sich auch gefährliche Spinnen zu Hause in einem Terrarium.
Die Spinnenfäden sind ein Wunder der Natur. Sie sind sehr dünn, sehr elastisch und trotzdem extrem reißfest. Forscher auf der ganzen Welt bemühen sich seit Jahren darum, Fäden herzustellen, die genauso gut sind wie die Fäden, die jede Spinne ’mit links’ spinnen kann. Es gibt einige Ansätze, aber es ist noch lange nicht möglich, solche Fäden in einer Fabrik herzustellen.
Einige wenige Menschen haben aber auch große Angst vor Spinnen, eine sogenannte Phobie, und trauen sich deshalb beispielsweise nicht durch Gänge zu gehen, wo Spinnen sein könnten. Eine Spinnen-Phobie kann heute aber gut durch einen Psychologen geheilt werden.