Brennnesseln dürfen wir nicht zu nah kommen. Berühren wir sie, dann tut das ordentlich weh. Es bilden sich Quaddeln auf der Haut, und es brennt und juckt. Doch warum überhaupt?
Brennnesseln wachsen auf vielen Wiesen. Mitunter stehen sie auch am Straßenrand. Vor ihnen sollten wir uns in Acht nehmen. Denn an Brennnesseln können wir uns verbrennen. Fachleute wissen, was in so einer Situation passiert: Brennnesseln haben sogenannte Brennhaare unter den Blättern und am Stängel. Mit ihnen versuchen die Pflanzen, sich zu schützen. Sie wollen nicht gefressen werden. Die Brennhaare sind also so etwas wie die Waffen der Brennnessel.
Die Experten wissen, wie die Brennhaare gebaut sind. Sie haben an ihrer Spitze ein seitlich abgeknicktes Köpfchen. Berühren wir dieses Köpfchen, bricht es an einer bestimmten Stelle ab. Der übriggebliebene, harte Rest des Haares bohrt sich dabei in die Haut. Es gelangt eine Flüssigkeit in die Wunde. Sie ist für den Schmerz und die Schwellungen verantwortlich. Die Flüssigkeit besteht aus verschiedenen chemischen Stoffen. Ameisensäure gehört beispielsweise dazu. Aber auch ein Stoff mit dem schwierigen Namen Acetylcholin. Die beiden Stoffe sind verantwortlich dafür, dass wir ein Brennen spüren. Für die Schwellungen und das Jucken sind andere Stoffe zuständig, vor allem das Histamin löst das aus.