Er ist in Schokolade, in Keksen, im Kuchen oder in der Limo: Zucker. Viele tun ihn auch in den Kaffee oder den Tee. Doch wie wird er eigentlich hergestellt? Und woraus besteht er?
Jedes Jahr im Frühjahr pflanzen Tausende Bauern in Deutschland Zuckerrüben auf ihren Feldern. Die Pflanzen sehen ein bisschen aus wie übergroße Radieschen. Im Herbst sind sie soweit und werden geerntet. Dann werden sie auf Laster geladen und zu Fabriken gefahren. Dort werden sie zunächst mal gewaschen, denn an den Zuckerrüben hängt noch jede Menge Erde.
In den Fabriken arbeiten viele Maschinen. Sie zerkleinern die Zuckerrüben nach der Wäsche. So entstehen viele kleine Schnitzel. Diese Schnitzel kommen in heißes Wasser. Es ist bis zu 70 Grad Celsius warm. Dort löst sich der Zucker, der in den Rüben steckt. Es entsteht der sogenannte Rohsaft. Die Schnitzel werden danach gepresst und getrocknet. Sie können noch verwendet werden, um Tiere zu füttern.
Damit wir später Zucker in den Tee tun können, muss aber noch Einiges passieren. Der Rohsaft muss weiterbearbeitet werden. In den Fabriken wird ihm Kalk zugesetzt. Und auch Kohlensäure wird hinzugegeben. Das führt dazu, dass alle Stoffe, die kein Zucker sind, aus dem Saft geholt werden können. Was übrig bleibt, ist der sogenannte Dünnsaft. Der Dünnsaft wird danach mehrmals erhitzt. Solange, bis ein goldbrauner Dicksaft entstanden ist.