Kakao, Banane, Eigelb: Wenn wir uns voll gekleckert haben, stopfen wir unseren Pulli einfach in die Waschmaschine. Die macht alles wieder sauber. Wie aber funktioniert das? Was ist im Waschpulver drin?
Jeder Fleck braucht sein eigenes Mittelchen. Daher stecken im Waschpulver, das wir in die Maschine füllen, bis zu 30 verschiedene Stoffe. Tenside gehören dazu. Sie dürfen in keinem Waschmittel fehlen. Tenside können Flecken wegmachen, die Fett enthalten. Das sind zum Beispiel Lippenstift oder Ränder am Kragen. Die Tenside lösen die Schmutzteilchen. Das Wasser spült sie dann einfach weg.
Tenside können aber nur arbeiten, wenn im Waschmittel auch sogenannte Enthärter sind. Die werden gebraucht, weil Wasser Kalk enthält. Je mehr Kalk im Wasser steckt, desto härter ist. Würden die Enthärter fehlen, dann würde sich der Kalk mit den Tensiden verbinden. Es würde Kalkseife entstehen, und die würde sich in der Waschmaschine und an den Fasern der Wäsche ablagern. Die Tenside würden nicht wirken. Die Wäsche würde nicht sauber werden.
Manchen Flecken aber können die Tenside nicht zu Leibe rücken. Sie kriegen sie einfach nicht weg. Gegen Eiweiße helfen daher Enzyme. Sie kommen eigentlich in unserem Körper vor. Sie können aber auch im Waschmittel prima Arbeit leisten. Sie spalten Schmutzteilchen auf und entfernen sie. Haben wir Kakao verschüttet, dann kommen die Enzyme zum Einsatz.
Doch auch die Enzyme kriegen nicht jeden Fleck weg. Haben wir es mit farbigen Flecken wie Kaffee oder Rotwein zu tun, dann müssen die Bleichmittel ran. Sie machen die Flecken praktisch unsichtbar.
Experten sagen: Im Waschmittel sind noch andere Stoffe. Manche sorgen zum Beispiel dafür, dass der ausgewaschene Schmutz sich nicht wieder wie ein grauer Schleier auf die Wäsche legt. Oder aber die Stoffe verhindern, dass ausgewaschene Farbteilchen andere Wäschestücke verfärben.