Spiegel gibt es im Badezimmer, im Auto und viele Frauen haben auch immer einen dabei. Wie aber wird so ein Spiegel eigentlich hergestellt?
Ein Spiegelbild entsteht aufgrund von Reflexion. Das bedeutet: Der Spiegel wirft das Licht genauso zurück, wie es hineinfällt. Damit wir uns richtig klar sehen können, muss der Spiegel ganz glatt und eben sein. Wäre er das nicht, so würde unser Körper verzerrt abgebildet.
Wer sich schon mal eine Scherbe eines Spiegels angesehen hat, weiß: Der eigentliche Spiegel ist hinter einer Glasscheibe. Dort befindet sich eine Schicht aus Aluminium oder Silber. Das Glas ist also der Träger des Spiegels. Dass dafür Glas genommen wird, hat seinen Grund: Es lässt das Licht besonders gut durch.
Schon früher haben Menschen versucht, Spiegel zu bauen. Zunächst wurden dafür Scheiben aus Kupfer oder Bronze so stark poliert, dass man sich darin sehen konnte. Später wurde mit Quecksilber experimentiert, bis der Stoff irgendwann zusammen mit Zinn auf Glas kam. Allerdings hatten diese Spiegel einen Nachteil. Quecksilber ist giftig. Daher kam Mitte des 19. Jahrhunderts die Idee auf, die Glasfläche mit Silber zu beschichten. So entstanden die heutigen Spiegel.
Das Schwierige beim Bau eines Spiegels: Das Silber muss als ganz dünne Schicht auf dem Glas befestigt werden. Damit das klappt, werden verschiedene Stoffe genutzt. Es sind Silbersalz, Amoniak und Glukose. Glukose ist Traubenzucker. Es sorgt dafür, dass sich aus dem Silbersalz das Silber löst und als dünner Film auf die Glasplatte legt.