Sind die Hände schmutzig, müssen sie gewaschen werden. Dafür nimmt man Wasser und Seife. Doch wie funktioniert das mit der Seife eigentlich?
Versuchen wir fettige Finger nur mit Wasser - also ohne Seife - zu waschen, dann bringt das nicht viel. Das Wasser perlt einfach ab, und die Finger sind noch immer schmierig. Dass das so ist, liegt am Wasser selbst. Es hat eine besondere Eigenschaft: die Oberflächenspannung.
Ein Wassertropfen ist wie eine Kugel abgerundet. Alle Wasserteilchen versuchen, dicht zusammenzubleiben. Die äußeren Teilchen werden nach innen gezogen. So entsteht an den Rändern eine Spannung, die dafür sorgt, dass ein runder Tropfen entsteht.
Haben wir fettige Hände, dann treffen Fettteilchen und Wasserteilchen beim Waschen aufeinander. Allerdings vermischen sie sich nicht. Beide Teilchen bleiben für sich. Das liegt an der Tropfenform des Wassers. Ohne Hilfe kriegen wir unsere Hände also nicht sauber. Daher gibt es die Seife.
Kommt ein Wassertropfen mit Seife in Berührung, dann verliert er seine Oberflächenspannung. Der Tropfen löst sich auf und zerfließt. Das hat zur Folge, dass Wasser und Fett miteinander in Kontakt kommen. Eine super Sache, denn so können wir beides zusammen wegspülen. Die Finger werden sauber.