Rund eine Milliarde Muslime gibt es auf der Welt. Sie begehen jedes Jahr den Fastenmonat Ramadan. Doch warum eigentlich?
Muslime haben als Religion den Islam. Sie glauben an Allah, also an Gott. Allah soll vor rund 1.400 Jahren dem Propheten Mohammed im Monat Ramadan übermittelt haben, wie die islamische Religion sein soll. Mohammed empfing den Koran, heißt es. Viele Muslime halten sich an das, was im Koran steht. Mohammed begann, von Allah zu predigen. So soll der Islam entstanden sein.
Der Monat Ramadan ist für Muslime ein wichtiger Monat. Sie erinnern sich daran, wie alles begonnen hat. Dieses Mal startet der Ramadan am kommenden Samstag. Im Monat Ramadan essen und trinken Muslime tagsüber nichts. Sie wollen sich so auf ihren Gott und ihre Religion besinnen.
Kinder dürfen im Monat Ramadan ebenfalls fasten. Sie müssen das aber nicht tun. Für sie sind die Regeln noch nicht so streng. Auch für Alte, schwangere Frauen oder kranke Menschen geht es nicht so ernst zu. Sie dürfen entscheiden, ob sie fasten wollen.
Die Muslime verzichten während des Monats Ramadan auf vieles, damit sie nicht vom Beten und von ihren Gedanken abgelenkt werden. Sie trinken zum Beispiel keinen Alkohol und rauchen nicht. Dafür gehen sie aber oft in ihr Gotteshaus, die Moschee. Die Muslime fasten im Monat Ramadan nur tagsüber. Sobald die Sonne untergegangen ist, wird das Fasten für einige Stunden unterbrochen. Dann dürfen die Muslime etwas essen und trinken.
Wenn das Fasten vorbei ist, wird groß gefeiert. Die Menschen freuen sich, dass sie gut durchgehalten haben. Sie essen und tanzen dann gemeinsam. Es gibt auch jede Menge Süßigkeiten und Geschenke für Kinder. Deswegen wird die Feier auch Zuckerfest genannt - im Türkischen sagen die Menschen dazu "Seker Bayrami".