Wer schon einmal mutig in eine Zitrone gebissen hat, hat dabei wahrscheinlich sein Gesicht verzogen. Sie schmeckt super sauer. Doch warum eigentlich?
In eine Zitrone zu beißen, finden viele Menschen wegen des sauren Geschmacks unangenehm. Doch warum eigentlich? Unsere Zunge prüft zunächst einmal alles, was in unseren Magen wandern soll. Ist etwas zu sauer, dann gibt es so etwas wie ein Alarmsignal. Denn das im Mund befindliche Essen könnte ja auch gefährlich sein.
Für das Prüfen hat die Zunge Geschmacksknospen. Darin stecken Rezeptoren. Das sind so etwas wie Fühler. Sie prüfen, womit sie es zu tun haben und leiten die Information ans Gehirn weiter. Nach dem Fühler für Saures haben Forscher lange gesucht. Heute wissen sie, dass sie es mit einem Eiweißstoff mit dem Namen PKD2L1 zu tun haben. In der Zitrone ist es die Zitronensäure, die ihn aktiviert.
Zitronensäure steckt auch in anderen Früchten: in Pampelmusen, in Äpfeln oder Kirschen zum Beispiel. Zitronensaft hat sieben Prozent Zitronensäure. Wie sauer eine Flüssigkeit ist, sehen die Fachleute am PH-Wert. Der PH-Wert der Zitronensäure liegt bei knapp zweieinhalb. Das ist schon recht ordentlich. Daher verziehen wir das Gesicht, wenn wir in die Zitrone beißen.