Läuse will niemand auf seinem Kopf haben. Viele Kinder bekommen sie trotzdem. Woran liegt das? Waschen sie sich nicht oft genug die Haare?
Gabriele Overwiening kann die Frage beantworten. Sie arbeitet bei der Bundesapothekerkammer. Die Expertin weiß, dass Kopfläuse etwa zwei Millimeter groß sind. Sie ernähren sich von unserem Blut. Sie stechen uns in die Kopfhaut. Das juckt dann ganz fürchterlich und kann sich entzünden. Hat ein Kind Kopfläuse, dann befinden sich die Tiere in unterschiedlichen Phasen auf dem Kopf. Da gibt es die Eier - sogenannte Nissen -, aber auch erwachsene Tiere.
Gabriele Overwiening weiß, dass Kopfläuse nicht einfach so wieder verschwinden. Wer sie hat, muss sich die Haare mit einem Mittel waschen und die Kopfläuse auskämmen. Weil das Mittel nicht alle Läuse auf einmal erwischen kann, muss die Behandlung nach acht bis zehn Tagen wiederholt werden.
Und warum bekommen Kinder Läuse?
Die Expertin weiß, dass es nicht an Unsauberkeit liegt. Wer sich jeden Tag die Haare wäscht, kann die kleinen Tiere genauso bekommen wie jemand, der sich nicht so oft wäscht. Die Läuse werden übertragen, wenn Kinder eng beieinander sind. Das kann zum Beispiel passieren, wenn sie beim Spielen die Köpfe zusammenstecken. Oder aber sie benutzen bestimmte Gegenstände gemeinsam, also beispielsweise Bürsten oder Fahrradhelme. Die Kopfläuse können nicht springen oder weit krabbeln. Unsere Haustiere lassen sie in Ruhe.