Viele Menschen sammeln im Herbst Pilze. Den Fliegenpilz sollte man aber stehen lassen, denn er ist giftig. Doch was macht ihn so gefährlich?
Den Fliegenpilz kennen wir alle gut. Er ist zum Beispiel auf Geburtstagskarten abgedruckt, denn er gilt als Glücksbringer. Mit seiner roten Haube und den weißen Punkten ist er im Wald gut zu erkennen. Der Fliegenpilz wächst von Juni bis zum Winter bei uns. Er gehört zu den Wulstlingen, zu denen auch der Grüne Knollenblätterpilz gehört. Der ist sehr giftig. Der Fliegenpilz kommt nicht an ihn heran, aber harmlos ist er auch nicht.
Der Fliegenpilz wird bis zu 20 Zentimeter hoch. Fast ebenso breit wird sein Hut. Die weißen Punkte stammen von der Hülle, in der der Pilz in seiner Jugend steckte. Bei Regen werden sie abgewaschen. Fliegenpilze wachsen unter Nadelbäumen. Aber auch unter Birken können wir sie finden.
Giftig macht den Fliegenpilz zum Beispiel Ibotensäure. Sie finden wir vor allem unter der Huthaut. Wird der Pilz getrocknet, dann entsteht der Stoff Muscimol. Er sorgt dafür, dass wir nicht mehr alles klar wahrnehmen, wenn wir den Pilz gegessen haben. Wir bilden uns Dinge ein, die gar nicht da sind. Auch andere giftige Stoffe stecken im Fliegenpilz. Es kommt selten vor, dass Menschen sich mit einem Fliegenpilz vergiften. Dem Körper kann er sehr schaden. Todesfälle durch Fliegenpilze sind aber selten.