Im Park oder in Gärten können wir sie sehen: Insektenhotels. Sie haben verschiedene Fächer, die gefüllt sind mit Baumscheiben oder Stroh. Doch wofür sind die gut?
Das Insektenhotel gibt es zu kaufen, wir können es aber auch selbst bauen. Dafür brauchen wir neben Holz und Ziegel für ein Dach auch jede Menge Material, um das Hotel zu füllen. Tannenzapfen, Baumrinde, Schilf oder leere Weinbergschneckenhäuser sind gut geeignet, um Insekten einen Unterschlupf zu bieten. Denn genau darum geht es im Insektenhotel. Wildbienen, Wespen, Hummeln und andere nützliche Insekten sollen im Insektenhotel wohnen.
Die Insekten finden in der freien Natur immer weniger Unterschlupfmöglichkeiten. Daher stellen manche Menschen in ihrem Garten so ein Insektenhotel auf. Die Insekten werden mehr und mehr zurückgedrängt, weil wir immer mehr Häuser und Straßen bauen und den Tieren den Lebensraum nehmen. Wiesen mit vielen Blumen beispielsweise verschwinden.
Die Insekten finden auch immer weniger Nistmöglichkeiten und oftmals auch nicht die richtige Nahrung. In unseren Gärten wachsen oft zu exotische Pflanzen. Für die Insekten ist das Insektenhotel in jeder Jahreszeit gut. Im Winter schützen sie sich vor Kälte und Nässe. Und im Frühjahr und Sommer kann dort ihr Nachwuchs groß werden.
Gefährlich ist so ein Insektenhotel nicht, sagen Experten, auch wenn die Tiere mitunter stechen können. Doch sie sind von Natur aus friedlich. Vielmehr überwiegen die Vorteile. Denn die Insekten fressen Schädlinge, die unsere Pflanzen anknabbern oder uns piesacken.
Insekten wie die Florfliegen, Schwebfliegen oder auch Marienkäfer futtern sehr gerne lästige Blattläuse, Schildläuse und Spinnmilben. Außerdem bestäuben Insekten, die im Hotel wohnen, unsere Pflanzen und sorgen dafür, dass sie sich vermehren können. Im Garten wächst dann das Obst und Gemüse ordentlich.