Eigentlich leben sie in Südamerika, doch auch in Norddeutschland können wir sie entdecken: Nandus. Was sind das eigentlich für Tiere?
Nandus sind große Laufvögel. Sie können rund 140 Zentimeter groß werden. Die Vögel leben in Südamerika in Gruppen zusammen. Sie kommen zum Beispiel in Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay, Brasilien und Bolivien vor. Inzwischen gibt es sie in der freien Natur aber auch in Europa, und zwar im Nordwesten von Mecklenburg-Vorpommern. Somit können wir ihnen in Deutschland begegnen.
Nandus haben lange Beine, mit denen sie sehr gut laufen können. Wenn sie Gas geben, sind sie mit 60 Stundenkilometern schneller, als Autos in der Stadt fahren dürfen. Experten berichten, dass die Vögel nicht nur außerordentlich schnell sind. Sie können auch richtig gut Haken schlagen, wenn sie flüchten müssen. Fliegen können sie aber gar nicht, dafür sind sie zu schwer. Mit den Flügeln können sie beim Flitzen aber das Gleichgewicht halten. Außerdem sind sie gute Schwimmer.
Nandus haben graue Federn. Das ist ein enormer Vorteil für sie. Denn sie sind so gut getarnt. Während der Brut sehen sie aus wie ein großer grauer Stein oder ein Erdhaufen. Bei den Nandus sitzt das Männchen auf den Eiern. Zuvor müssen die Hähne Partnerinnen finden. Damit sich ein Weibchen für sie interessiert, plustern sie sich auf. Sie spreizen ihre Flügel weit ab, sodass sie größer aussehen. Sobald die Hennen die Eier ins Nest gelegt haben, kümmern sie sich nicht mehr darum. Gut 40 Tage dauert es, bis die Küken schlüpfen. Ihr Vater passt dann auf sie auf.