Im Ketchup stecken Tomatensaft und Zucker. Auch E330 und E325 sind drin. Auf vielen Etiketten stehen diese Nummern. Was bedeuten sie?
Wer die Zutatenlisten von Lebensmitteln liest, stößt schnell auf die E-Nummern. Sie sind so etwas wie eine Geheimschrift. Jede Nummer meint einen bestimmten Zusatzstoff, wobei das "E" für Europa oder auch für "essbar" steht.
Lebensmittelhersteller geben die Stoffe in die Nahrung, um bestimmte Dinge zu erreichen. Mit den Zusatzstoffen wird zum Beispiel der Geschmack verstärkt. Oder aber die Zusatzstoffe sorgen für eine appetitliche Farbe. Der Käse auf der Pizza ist dann goldgelb und die Salami rot. Mit den Zusatzstoffen wird auch erreicht, dass Lebensmittel sich länger halten.
Derzeit gibt es mehr als 300 solcher Stoffe, die Lebensmittelhersteller einsetzen können. Etliche davon sind natürliche Stoffe. E300 zum Beispiel ist Vitamin C, das Fleisch und Wurst länger frisch hält. Steht E330 auf der Packung, dann steckt Citronensäure im Essen. Sie kann dafür sorgen, dass die Farbe schön bleibt. E440 kommt in der Natur in Äpfeln vor. Es handelt sich um Pektin. Mit diesem Stoff kann die Marmelade dick gemacht werden.
Obwohl es viele natürliche Stoffe gibt, sagen Experten: Umso weniger E-Nummern auf den Etiketten stehen, desto besser. Oftmals müssten die Zusatzstoffe gar nicht sein. Wer zum Beispiel gute Kakaobohnen für eine Schokolade nimmt, muss nicht mit Zusatzstoffen für den Geschmack nachhelfen.