Viele werden sagen: "Klar, Christoph Columbus." Aber stimmt das denn auch? Machen wir doch einmal eine kleine Reise in die Vergangenheit.
Wir schreiben das Jahr 1492, also heute vor über 500 Jahren. Es ist der 3. August und drei Schiffe machen sich aus Spanien auf in den Westen. Ein Mann auf den Schiffen war der berühmte Entdecker Christoph Columbus. Niemand auf den Schiffen und niemand sonst in Europa kannte zu dem Zeitpunkt Amerika. Auf einem Globus war der riesige Kontinent noch nicht eingetragen.
Zwei Monate segelten die Schiffe Richtung Westen bis sie endlich Land erreichten. Sie betraten eine kleine Insel in der Karibik - die Bahama Insel „Guanahani“. Nach seiner Rückkehr in Spanien berichtete Columbus von seiner Entdeckung. Zu dieser Zeit war er noch fest davon überzeugt, dass er nicht einen neuen und unbekannten Kontinent entdeckt hatte, sondern nur einen kürzeren Weg nach Indien.
Doch war er auch der Erste, der amerikanisches Land erreichte?
Reisen wir doch noch einmal ungefähr 500 Jahre weiter zurück. Im Jahr 985 wollte der Wikinger Bjarne Herjolfsson mit seinem Schiff nach Grönland segeln um eine Wikingersiedlung dort zu besuchen. Die Wikinger sind ein sehr alter Volksstamm, die auch in Europa lebten. Sein Schiff jedoch ist in Seenot geraten und wurde an die Küste von Nordamerika gespült. So erzählen es alte Überlieferungen, beweisen konnte man das bisher nicht.
Aber etwas anderes ließ sich beweisen. Damals gab es einen berühmten Wikinger Anführer. Sein Name war „Erik der Rote“. Dieser Erik hatte einen Sohn namens Leiff Eriksson. Das war ein ganz neugieriger Bursche. Er wollte selbst mit eigenen Augen sehen, ob es den sagenumwobenen Kontinent gibt und machte sich sieben Jahre später auf den Weg. Man schrieb also das Jahr 992. Eriksson segelte und segelte und landete schließlich auf Neufundland in Nordamerika.