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Fabeln des Äsop:Die 12. Fabel, vom Jäger und seinem Hund
日期:2019-02-05 13:03  点击:284
Undank ist am bittersten dem Alter. Davon hört die nachfolgende Fabel.
 
Ein Hund hatt all seine Zeit dem Herren wohl gedienet auf dem Jagen und Hetzen. Und als er mit Jahren beschweret und nun vom Alter träg war und seine Zähne vorn stumpf, daß er den Hasen nicht mehr könnt halten, den er ergriffen hatt, drum ward der Herr über den Hund sehr erzürnet und straft ihn, daß er nichts vermöge und kunstlos sei in der Jägerei. Der Hund aber gab ihm zur Antwort: o Herr, meine Jahr sind fürbaß ohne Kräfte, und meine Zähne sind verschlissen. Ich bin aber etwan stark gewesen und zu allem Jagen wohl geschickt, und hast alle meine Werk gelobt, die ich getan hab. Nun schiltest du mich, da ich alt bin. So bin ich dich, das Vergangene zu bedenken, und wirst meinem Alter drum nicht zürnen. 

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