Gegen die Glätte im Winter wird Salz gestreut. Wie kommt es, dass dadurch das Eis schmilzt?
Streusalz wird auch Auftausalz genannt. Es wird nicht nur auf Gehwege geworfen, sondern auch auf die Straße. Der Winterdienst verteilt es, damit das Glatteis verschwindet und Autos besser durchkommen. Das Salz senkt den Gefrierpunkt des Wassers. Üblicherweise gefriert Wasser bei null Grad Celsius. Liegt das Salz auf der Straße, kann dies ausgehebelt werden. Auch wenn es kälter ist, entsteht dann keine Eisschicht, wenn Wasser auf der Fahrbahn ist.
Das Streusalz besteht zu großen Teilen aus Kochsalz. Hinzu kommen ein wenig Ton oder Mineralien wie Magnesiumsulfat. Wird dieses Gemisch auf die Fahrbahn geworfen, dann verbindet sich das Salz mit Wasser. Im Eis ist immer auch ein bisschen flüssiges Wasser vorhanden. In diesen Pfützen kann sich dann kein Eis mehr bilden. Und an den Rändern beginnt das Eis zu schmelzen. Je nach Gemisch funktioniert das Streusalz bis zu minus 21 Grad Celsius. Bis zu dieser Temperatur kriegen wir das Eis auf der Straße also damit weg.