Schmutzwasser wird in Kläranlagen gereinigt. Doch das ist komplizierter, als man denkt.
Wir in Deutschland haben es gut. Zuhause kommt klares Wasser aus dem Hahn, das kann man sogar trinken. Viele Millionen Menschen weltweit können davon nur träumen. Doch was wird eigentlich aus dem Schmutzwasser, das beim Duschen oder nach dem Geschirrspülen in den Abfluss läuft?
Zunächst einmal fließt das Wasser über Rohre in die Kanalisation und von dort weiter in eine Kläranlage. Dort wird das Schmutzwasser gereinigt, doch das ist gar nicht so einfach. Zunächst wird es in ein Becken mit Rechen geleitet. Dort werden alle größeren Teile herausgesiebt, die im Wasser schwimmen. Das können Holz, Steine, Kunststoffteile oder auch Haarklumpen sein.
Das Wasser ist danach natürlich noch nicht sauber. Es enthält auch Fett, das zum Beispiel beim Geschirrspülen von den Tellern gewaschen wurde. Um das Fett aus dem Wasser zu bekommen, kommt es in ein weiteres Becken. Dort sammeln sich die Fettteilchen an der Oberfläche, während Sand, der auch im Wasser ist, hinabsinkt. Die Fettschicht und der Sand können dann herausgezogen werden.
Bakterien fressen Schmutz
Als nächstes wird der Schlamm herausgeholt. Der wurde einerseits vom Regen in die Kanalisation gespült. Andererseits zählen dazu aber auch unsere Ausscheidungen auf dem Klo. In einem weiteren Becken, in dem das Wasser eine zeitlang steht, sinkt das alles zu Boden und wird dann nach und nach am Grund zusammengeschoben und abtransportiert.