Lange Ohren haben beide, doch was sind die Unterschiede zwischen Kaninchen und Feldhasen?
Feldhasen können wir an ihren langen Ohren und ihren staksigen Hinterbeinen erkennen. Sie sind größer und schwerer als Kaninchen. Sie wiegen bis zu fünf Kilogramm, Kaninchen kommen im Schnitt nur auf eineinhalb Kilogramm.
Auch sonst unterscheiden sich die Tiere: Kaninchen kommen nackt in einer Erdhöhle auf die Welt. Sie sind zunächst blind. Feldhasen hingegen können sofort etwas sehen. Sie haben von Geburt an Fell, und sie werden über der Erde geboren. Feldhasen sind Einzelgänger. Kaninchen hingegen lieben es, mit vielen zusammen zu leben.
Häsinnen suchen sich ihre Partner gut aus. Jetzt im Frühjahr treten die Männchen zu spektakulären Wettläufen und Boxkämpfen an. Sie wollen zeigen, dass sie der beste Hase sind. Die Häsin lässt sich in dieser Zeit mit mehreren Hasen ein. Daher kann es auch sein, dass Hasen eines Wurfes unterschiedliche Väter haben.
Jäger und Wissenschaftler haben gezählt, wie viele Feldhasen bei uns vorkommen. Sie haben im Frühjahr 2016 im Schnitt elf Feldhasen pro Quadratkilometer auf den Wiesen und Feldern in Deutschland beobachten können. Damit ist der Bestand stabil. Allerdings gibt es von Region zu Region große Unterschiede. In manchen Gegenden kommen die Langohren häufiger vor als in anderen.