Im Sommer sind die Haare oft heller als sonst. Wie kommt das?
Im Sommer sind wir viel draußen. Tragen wir ein T-Shirt, eine kurze Hose oder gar nur Badehose und Bikini, dann kriegen wir viele UV-Strahlen ab. Diese werden von der Sonne ausgesendet.
Die UV-Strahlen können unserer Haut schaden. Daher schützt sie sich. Sie bildet den Stoff Melanin aus. Der lässt unsere Haut braun oder gar dunkel erscheinen. Die Haut kann sich aber nur bis zu einem gewissen Grad schützen, daher nutzen wir zusätzlich Sonnencreme, damit wir keinen Sonnenbrand kriegen.
Mit den Haaren ist es so ähnlich. Auch sie kriegen die UV-Strahlen der Sonne ab. Die Strahlen dringen in die Kopfhaut ein und schaffen es bis zu den Haarwurzeln. Auch dort sitzt Melanin. Das Melanin gibt unseren Haaren ihre Farbe. Die UV-Strahlen können diese Pigmente zerstören, wenn sie auf die Haarwurzel treffen. Daher kann es sein, dass unsere Haare im Sommer heller erscheinen als in den kalten Wintermonaten.
Daneben passiert noch etwas anderes, wenn die UV-Strahlen auf unsere Haare treffen. Es entsteht ein Stoff mit einem schwierigen Namen. Er heißt Wasserstoffperoxid. Wasserstoffperoxid nutzt auch der Frisör, wenn Menschen hellere Haare haben wollen. Dieser Stoff bleicht die Haare aus. Besonders viel Wasserstoffperoxid entsteht beim Sonnenbaden, wenn wir nasse Haare haben. Toben wir also nach dem Schwimmen im Freibad umher, so kann es sein, dass unsere Haare besonders stark ausbleichen.
Die UV-Strahlen bleichen übrigens nicht nur unsere Haare aus. Auch Wäsche oder die Polster von Gartenmöbeln können in der Sonne heller werden.