Hunde heben zum Pinkeln das Bein. Doch warum machen die Vierbeiner das?
Hunde sind anders als wir Menschen. Wenn sie draußen unterwegs sind, schnüffeln sie hier und da. Immer wieder bleiben sie stehen und stecken ihre Nase irgendwo hinein. Gleichzeitig heben sie ständig das Bein und verspritzen ein paar Tropfen Pipi.
Fachleute wissen, warum die Vierbeiner das machen. Sie sagen: Das Bein heben Rüden, also männliche Hunde. Mädchen hingegen hocken sich hin. Doch auch hier gibt es Ausnahmen. Wenn die Rüden das rechte Hinterbein heben, dann markieren sie ihr Revier. Sie machen klar: "Das ist mein Bereich." Sie hinterlassen also ständig Nachrichten. Andere Hunde sollen sie riechen und Bescheid wissen, dass sie da waren. Dabei versuchen die Hunde, die Nachricht des Vorgängers möglichst zu überschreiben. Sie pinkeln also drüber. Dass die Rüden beim Pinkeln das Bein heben, hat einen ganz praktischen Grund: Die Duftstoffe kommen so auf Nasenhöhe von anderen Hunden. Sie werden so schneller von Rivalen erschnüffelt. Möglichst hoch Pipi zu hinterlassen, macht Sinn. Die Hunde wollen so nämlich auch zeigen, dass sie der Revierchef sind.
Weibchen markieren ihr Revier auch. Insbesondere machen sie das, wenn sie bereit sind, Babys zu kriegen. Männliche Hunde sollen so von ihrer Läufigkeit erfahren, damit sie sich paaren können. Üblicherweise verzichten Hündinnen darauf, das Bein zu heben. Sie hocken sich hin oder strecken das Bein leicht nach vorn. Manchmal gibt es das Beinheben aber auch bei ihnen. Sie können sich das von männlichen Hunden abschauen. Sie zeigen so ihre Dominanz - also, dass sie was zu sagen haben.