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Vater Goriot 高老头-128
日期:2018-10-26 14:45  点击:288
»Kss, Poiret«, rief der Maler, »hoppla, hoppla.«
 
Der Museumsbeamte stimmte mit komischem Pathos den Beginn einer bekannten Romanze an:
 
»Er wollt' nach Syrien ziehen,
Der junge, schöne Dunois . . .«
 
»Los, los«, sagte Bianchon, »Sie sterben ja vor Sehnsucht, trahit sua quemque voluptas! Jeder folgt seinem Liebchen, frei nach Virgil.« Da Fräulein Michonneau Poiret fest ansah und seinen Arm nehmen wollte, konnte er diesem Appell nicht widerstehen und mußte sie als Beschützer begleiten. Händeklatschen wurde laut, und alles brach in Lachen aus.
 
»Bravo, Poiret! Seht nur den alten Poiret! Apollo-Poiret! Mars-Poiret! Der mutige Poiret!«
 
In diesem Moment betrat ein Bote das Zimmer, der Madame Vauquer einen Brief überbrachte. Sie las ihn und ließ sich auf einen Stuhl sinken.
 
»Jetzt hat es eingeschlagen! Nun können wir ja das Haus anstecken! Der junge Taillefer ist um drei Uhr gestorben. Das ist die Strafe dafür, daß ich den beiden Damen auf Kosten des jungen Mannes Gutes gewünscht habe. Madame Couture und Victorine bitten mich um ihre Sachen, sie werden beim Vater wohnen. Taillefer gestattet seiner Tochter, die Witwe Couture als Gesellschafterin zu behalten. Vier Appartements leer, fünf Pensionäre weniger . . .!«
 
Sie war den Tränen nahe. »Das Unglück ist bei mir eingezogen«, rief sie.
 
Man hörte einen Wagen vorfahren.
 
»Wieder eine neue Bescherung!« sagte Sylvia.
 
Goriot erschien plötzlich glückstrahlend mit leuchtenden Augen, als wenn er verjüngt worden wäre.
 
»Goriot im Wagen?« riefen die Pensionäre. »Das Ende der Welt ist da!«
 
Der Alte ging auf Eugen zu, der gedankenversunken in einer Ecke saß, und faßte ihn am Arm.
 
»Kommen Sie«, sagte er fröhlich. 

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