»Verzeihen Sie«, sagte Madame Vauquer, »das ist eine Soupe aux choux, kein Supporama!«
Die jungen Leute platzten vor Lachen los: »Hereingefallen, Poiret; Poirrrrette ist hereingefallen!«
»Madame Vauquer einen rauf!« rief Vautrin.
»Hat jemand auf den Nebel heute morgen geachtet?« fragte der Museumsbeamte.
Bianchon erwiderte: »Das war ein beispielloser, frenetischer Nebel, ein melancholischer, grüner, dampfender Nebel, ein Nebel à la Goriot.«
»Ein Goriorama«, sagte der Maler, »denn man konnte nichts mehr sehen.«
»He, Mylord Goriotte, hören Sie doch ein wenig zu, please!«
Vater Goriot, der am Ende der Tafel saß, in der Nähe der Tür, durch die aufgetragen wurde, hob eben den Kopf. Er schnupperte an dem Stück Brot, das unter seiner Serviette lag, nach einer alten Berufsgewohnheit, die ab und zu zum Durchbruch kam.
Madame Vauquer rief ärgerlich, mit einer Stimme, die das Geräusch der Unterhaltung und des Löffelklapperns übertönte: »Na, finden Sie mein Brot etwa nicht gut?«
»Im Gegenteil, Madame, es ist aus einem Mehl von erster Qualität, aus dem Mehl von Étampes gebacken.«
»Woran erkennen Sie das?« fragte Eugen.
»An der weißen Farbe und am Geschmack!«
»Sagen Sie lieber an Ihrer eigenen Nase, da Sie daran schnüffeln«, sagte Madame Vauquer. »Sie werden so sparsam, daß Sie schließlich noch ein Mittel erfinden, sich vom Küchendunst zu ernähren.«
»Darauf müssen Sie ein Patent nehmen!« rief der Museumsbeamte, »damit kann man viel Geld verdienen.«
»Laßt ihn doch, er tut das nur, um uns zu überzeugen, daß er wirklich Nudelfabrikant gewesen ist«, sagte der Maler.