»Wohlverstanden«, entgegnete der Biedermann.
»Folglich also, wenn die Wechsel Ihres Bruders sich auf die Börse begeben – beachten Sie wohl den Fachausdruck ›sich begeben‹ –, mit Verlust natürlich, und wenn ein Freund von Ihnen sie zurückkauft, ohne daß die Gläubiger genötigt worden sind, sie herzugeben, so ist die Hinterlassenschaft des verstorbenen Grandet in Paris in durchaus anständiger Weise geordnet.«
»D . . d . . das ist wahr, G . . Geschäft ist Geschäft, d . . d . . das steht fest«, sagte der Böttchermeister. »Aber tr . . tr . . trotzdem . . . . Sie begreifen . . ., es i . . ist eine sch . . sch . . schwierige Geschichte. Ich h . . h . . habe kein Geld . . ., auch k . . k . . k . . keine Z . . Zeit, keine Zeit . . . .«
»Ja, Sie können schlecht abkommen. Gut also. Ich biete Ihnen an, für Sie nach Paris zu gehen – die Reiseauslagen ersetzen Sie mir gelegentlich, das ist eine Kleinigkeit. Ich besuche dort die Gläubiger, ich rede mit ihnen, ich lasse prolongieren, und alles regelt sich mit dem Zugeständnis eines kleinen Zuschlags, den Sie den liquidierten Posten hinzufügen, damit Sie in den Besitz der Schuldtitel gelangen.«
»J . . jaaa; aber w . . wir wollen sehen; ich w . . w . . will mich nicht ver . . verpflichten, ohne d . . d . . daß . . . . Wer n . . nicht k . . k . . kann, kann nicht. S . . Sie verstehen?«
»Ja, das ist ja klar.«
»M . . mir ist der Kopf g . . g . . ganz verwirrt von alledem, w . . w . . was Sie mir d . . d . . da gesagt haben. Das ist z . . zum erstenmal in m . . m . . meinem Leben, daß ich m . . m . . mir eine S . . Sache überlege . . . .«
»Ja, Sie sind kein Jurist.«
»Ich b . . b . . bin ein armer W . . W . . Weinbauer und verstehe n . . n . . nichts von den Dingen, die Sie m . . m . . mir da erzählt haben; ich muß mich da erst m . . m . . mal genau i . . i . . inform . . mieren.«
»Also kurz . . .«, begann der Präsident und setzte sich in Positur, um seinen Vortrag nochmals zusammenzufassen.
»Lieber Neffe! . . .« sagte der Notar in vorwurfsvollem Ton, »warte doch, bis Monsieur Grandet dir seine Absichten kundtut. Es handelt sich hier um einen bedeutungsvollen Auftrag. Unser lieber Freund muß ihn definitiv . . . .«