»Denn sehen Sie, Monsieur de Bon . . Bon . . Bon . . Bonfons, erst be . . bedenken und d . . dann handeln! Wer nicht k . . k . . kann, kann eben n . . n . . nicht. Bei all . . llen schwierigen Ge . . Ge . . Geschäften muß m . . man, sofern m . . m . . man sich nicht ruinier . . ren will, d . . d . . d . . die Einnahmen und Ausg . . gaben kennen. Wie? Hab ich recht?«
»Vollkommen«, sagte der Präsident. »Ich bin der Ansicht, daß man späterhin die Schuldforderungen für eine gewisse Summe wird aufkaufen können und nach Übereinkunft bis auf den Centime bezahlen. Ja, ja! Mit einem Stück Speck kann man einen Hund weit locken. Wenn der Konkurs nicht erklärt worden ist und Sie die Schuldpapiere in Händen halten, so sind Sie weiß geworden wie jungfräulicher Schnee.«
»Wie Sch . . Sch . . Schnee?« wiederholte Grandet, die Hand am Ohr. »I . . i . . ich verstehe nicht, w . . w . . was Sie m . . meinen mit d . . d . . dem Schnee.«
»So hören Sie mir doch zu«, schrie der Präsident.
»Ich h . . h . . höre z . . zu.«
»Ein Wechsel ist eine Ware, die wie alle andern steigen und fallen kann. Das ist eine Folgerung des Grundgesetzes über den Wucher von Jeremias Bentham. Dieser Publizist hat bewiesen, daß die Vorurteile gegenüber den Wucherern albern und unangebracht sind.«
»Sooo . . .«, machte der Biedermann.
»Wenn man mit Bentham annimmt, daß Geld eine Ware ist und daß das, was also Geld darstellt, ebenfalls zur Ware wird«, fuhr der Präsident fort; »und wenn man ferner annimmt, daß das Wechselpapier gleich der Ware den Kursschwankungen unterworfen ist, je nach der Unterschrift, die es trägt, und daß, wie bei der Handelsware, daran Überfluß oder Mangel sein kann, so daß es also im Wert steigt oder fällt, so ordnet das Gericht an . . . Doch wie dumm ich bin! ich bin der Ansicht, daß Sie die Zahlungsverpflichtungen Ihres Bruders für fünfundzwanzig Prozent zurückkaufen können.«
»W . . w . . wie heißt der M . . Mann? Jeremias Ben . . Ben . . Ben . .?«
»Bentham, ein Engländer.«
»Dieser Jeremias hilft uns im Geschäft über manche Jeremiade hinweg«, sagte der Notar lachend.
»Die . . diese Engländer s . . sind m . . manchmal g . . ganz schlau«, sagte Grandet. »Also n . . n . . nach Bentham, w . . w . . w . . wenn die Sch . . Sch . . Schulden meines Brr . . ruders wert s . . s . . sind . . . nicht wert sind. W . . wenn ich g . . gutsage, nicht wahr? D . . d . . das scheint mir kl . . klar zu sein . . . D . . die Gl . . Gläubiger werden, nein, w . . w . . werden nicht . . . ich v . . v . . verstehe schon.«
»Lassen Sie mich Ihnen alles erklären«, sagte der Präsident. »Rechtlich liegt die Sache so: Wenn Sie sämtliche Schuldtitel des Hauses Grandet in Händen haben, so schuldet Ihr Bruder oder sein Erbe niemandem mehr etwas. Verstanden?«