Über ihnen sollen die analytischen Studien stehen, von denen ich nichts sagen will, da erst eine einzige veröffentlicht worden ist: Die Physiologie der Ehe.
In der nächsten Zeit werde ich zwei weitere Werke dieser Art liefern. Zunächst die ›Pathologie des sozialen Lebens‹, dann die ›Physiologie der Lehrkörper‹ und die ›Monographie über die Tugend‹.
Vielleicht wird man mir beim Anblick dessen, was noch zu tun bleibt, sagen, was meine Verleger schon gesagt haben: »Gott gebe Ihnen ein so langes Leben!« Ich wünsche mir nur, daß ich nicht weiter so von den Menschen und den Dingen gefoltert werde, wie ich gefoltert worden bin, seit ich diese furchtbare Arbeit unternommen habe. Ich habe eins für mich gehabt und danke Gott dafür: die größten Talente unserer Zeit, die schönsten Charaktere und aufrichtige Freunde, die im Privatleben so groß sind wie jene im öffentlichen Leben, haben mir die Hand gedrückt und zu mir gesprochen: »Mut!« Und weshalb sollte ich es nicht eingestehen, daß diese Freundschaften und die hie und da von Unbekannten erhaltenen Ermutigungen mir in meiner Laufbahn geholfen haben, und zwar sowohl gegen mich selbst wie gegen ungerechte Angriffe, gegen die Verleumdung, die mich so oft verfolgte, gegen die Entmutigung und gegen jene allzu lebhafte Hoffnung, deren Worte für die einer übertriebenen Eitelkeit gelten? Ich hatte beschlossen, Angriffen und Schmähungen stoische Unerschütterlichkeit entgegenzusetzen; aber in zwei Fällen machten feige Verleumdungen die Verteidigung notwendig. Wenn jene, die da verlangen, daß man Beleidigungen verzeiht, bedauern müssen, daß ich mein Geschick in der literarischen Fechtkunst zeigte, so sind doch auch manche Christen der Meinung, daß wir in einer Zeit leben, in der man beweisen sollte, daß das Schweigen auch der Großmut entspringen kann.
Bei dieser Gelegenheit muß ich darauf aufmerksam machen, daß ich mich nur zu solchen Werken bekenne, die meinen Namen tragen. Außer der ›Menschlichen Komödie‹ sind von mir nur die ›Tolldreisten Geschichten‹, zwei Theaterstücke und vereinzelte Artikel vorhanden, die übrigens meine Unterschrift tragen. Ich mache hier Gebrauch von einem unbestreitbaren Recht. Aber die Ableugnung wird mir, selbst wenn sie Werke treffen sollte, an denen ich mitgearbeitet habe, weniger durch die Eitelkeit als die Wahrheit auferlegt. Wenn man mir weiterhin Bücher zuschreiben sollte, die ich, literarisch gesprochen, nicht als die meinen anerkenne, aber deren Eigentumsrechte mir anvertraut wurden, so würde ich hinfort nicht mehr widersprechen, und zwar aus demselben Grunde, aus dem ich den Verleumdern das Feld einräume.