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In Deutschland haben zehntausende Mitarbeiter von metall-Betrieben in dieser Woche weniger gearbeitet. Die Gewerkschaft IG metall hat zu Warn-Streiks aufgerufen.
Sie will erreichen, dass die Mitarbeiter nur noch 28 Stunden pro Woche arbeiten. Dabei sollen sie aber nicht viel weniger verdienen als bisher. Dagegen wehren sich die Arbeitgeber.
In Deutschland arbeiten fast 4 Millionen Menschen in metall-Betrieben. Viele von ihnen arbeiten auch früh morgens, spät abends oder nachts. Die meisten haben Kinder und wollen sich mehr um sie kümmern. Deswegen sollen sie Teil-Zeit arbeiten können, ohne auf ihren vollen Lohn zu verzichten. Das will die Gewerkschaft.
Die Arbeitgeber finden die Idee nicht gut. Sie meinen: Die Firmen schaffen die Arbeit nicht mehr, wenn viele Arbeiter weniger Stunden arbeiten. Der Vorschlag ist ihrer Ansicht nach auch ungerecht. Schon jetzt arbeiten viele in Teil-Zeit, bekommen aber auch weniger Geld. Genau das soll sich ändern.
Die Gewerkschaft will ihren Vorschlag durchsetzen. Sie droht den Arbeitgebern. Bald soll es einen ganzen Tag und eine ganze Nacht lang einen Warn-Streik geben. Und wenn das nicht hilft, auch ein paar Tage oder Monate lang.
Was bedeutet ...
Gewerkschaft
Eine Gewerkschaft ist ein Verein für Arbeiter oder Angestellte. Die Gewerkschaft setzt sich zum Beispiel dafür ein, dass Arbeiter mehr Geld bekommen. In Deutschland gibt es viele Gewerkschaften für verschiedene Berufe: Es gibt zum Beispiel eine Gewerkschaft für Lehrer und eine Gewerkschaft für Polizisten. Die meisten deutschen Gewerkschaften gehören zum DGB, das heißt Deutscher Gewerkschafts-Bund.
Streik
Ein Streik ist ein Protest von Arbeitern oder Angestellten. Streiken bedeutet, aus Protest nicht zu arbeiten. Die Arbeiter oder Angestellten zeigen damit, dass sie nicht zufrieden sind. Sie wollen zum Beispiel mehr Geld oder andere Arbeits-Zeiten durchsetzen. Für Streiks gibt es Regeln. Diese Regeln nennt man Streik-Recht. Gewerkschaften organisieren den Streik.