Der Raritätenladen. Zwölftes Kapitel
Endlich war die Crisis der Krankheit des alten Mannes vorüber, und er begann sich zu bessern. Nur ganz langsam und allmählig kehrte sein Bewußtsein zurück, aber sein Geist war geschwächt und seine Functionen beeinträchtigt. Er war geduldig und ruhig, saß oft lange Zeit brütend, aber nicht verzweifelnd da, unterhielt sich leicht mit Allem, und wenn es auch nur ein Sonnenstrahl an der Wand oder an der Zimmerdecke war, klagte nicht über die langen Tage oder die schleppenden Nächte, und schien überhaupt alles Maß für die Zeit und jeden Sinn für Kummer und Ermüdung verloren zu haben. Er konnte stundenlang mit Nell's kleiner Hand in der seinigen dasitzen, mit ihren Fingern spielen und bisweilen innehalten, um ihr Haar zu streicheln oder ihre Stirne zu küssen; und wenn er sah, daß Thränen in ihren Augen glänzten, so sah er vielleicht erstaunt nach der Ursache umher und vergaß dann im Akte des Zuschauens wieder seine Verwunderung.
Das Kind und er fuhren aus: der alte Mann in Kissen eingehüllt und das Kind an seiner Seite. Sie saßen Hand in Hand, wie gewöhnlich. Der Lärm und das Getümmel der Straßen thaten anfangs seinem Gehirn weh, aber er war weder überrascht, noch neugierig, weder erfreut, noch unmuthig. Das Mädchen fragte, ob er sich an dieses oder jenes erinnere? »O ja,« sagte er, »ganz wohl – warum nicht?« Bisweilen wandte er den Kopf um, und sah ernsten Blickes und mit ausgestrecktem Halse irgend einem Fremden in dem Gedränge nach, bis er seinen Blicken entschwand; wenn man ihn aber fragte, warum er dieß thue, so antwortete er kein Wort.
Eines Tages saß er in seinem Armstuhle und Nell auf einem Schemel an seiner Seite, als ein Mann von der Thüre fragte, ob er eintreten könne. »Ja,« sagte er, ohne alle Erregung, »er wisse wohl, daß es Quilp sei; Quilp sei Herr im Hause und dürfe natürlich hereinkommen.« Und so geschah es.
»Es freut mich. Sie endlich wieder wohl zu sehen,« sagte der Zwerg, indem er ihm gegenüber Platz nahm. »Sind Sie jetzt wieder ganz erstarkt?«
»Ja,« sagte der alte Mann schwach, »ja.«
»Sie wissen, Nachbar, daß ich Sie nicht drängen will,« fuhr der Zwerg mit verstärkter Stimme fort, denn die Sinne des alten Mannes hatten Noth gelitten; »aber je bälder Sie Ihre weiteren Verfügungen treffen können, desto besser ist's.«
»Gewiß,« sagte der alte Mann, »desto besser für alle Theile.«
»Sie begreifen,« sprach Quilp nach einer kurzen Pause, »daß dieses Haus sehr unbehaglich, ja eigentlich unbewohnbar sein wird, wenn sein Inhalt einmal fortgeschafft ist.«
»Sie haben Recht,« entgegnete der alte Mann. »Und auch die arme Nell, was wollte sie thun?«
»Richtig,« entgegnete der Zwerg, mit dem Kopfe nickend; »das ist sehr gut bemerkt. Sie wollen also Ihre Maßregeln treffen, Nachbar?«
»Das soll gewiß geschehen,« erwiederte der alte Mann. »Wir werden nicht hier bleiben.«
»So dachte ich auch,« sagte der Zwerg, »ich habe das Anwesen verkauft; es galt nicht ganz so viel, als es hätte sollen, doch ging es noch an – es ging noch an. Heute ist's Dienstag. Wann soll das Mobiliar fortgeschafft werden? Es hat keine Eile – wollen wir sagen diesen Nachmittag?«
»Am Freitag Morgen,« versetzte der alte Mann.
»Sehr gut,« sagte der Zwerg, »sei es so. Aber ich muß Ihnen bedeuten, Nachbar, daß es nicht über diesen Tag hinaus geschoben werden darf – unter keiner Bedingung.«
»Gut,« entgegnete der alte Mann, »ich will's nicht vergessen.«
Herr Quilp schien etwas verblüfft über die sonderbare seelenlose Weise, womit all' dieß gesprochen wurde; da jedoch der alte Mann mit dem Kopfe nickte und sein »am Freitag Morgen. Ich will's nicht vergessen,« wiederholte, so hatte er keinen Grund, bei dem Gegenstand länger zu verweilen, sondern er verabschiedete sich freundlich, unter manchen Ausdrücken seiner Geneigtheit und vielen Complimenten über das merkwürdige gute Aussehen seines Freundes; dann ging er die Treppe hinunter, um Herrn Braß mitzutheilen, was er ausgerichtet hatte.
Den ganzen Tag über, wie auch den darauf folgenden, verblieb der alte Mann in demselben Zustande. Er wanderte in dem Hause auf und ab und in den Zimmern hin und her, als schwebe ihm der unbestimmte Gedanke vor, ihnen Lebewohl sagen zu müssen; aber er spielte weder direkt noch indirekt auf die Unterredung des Morgens, noch auf die Nothwendigkeit an, ein anderes Obdach aufzusuchen. Eine wirre Idee mochte ihm vorschweben, daß die Kleine verlassen sei und der Hülfe bedürfe, denn er zog sie oft an seine Brust und munterte sie auf, guten Muthes zu sein, indem er ihr sagte, daß sie einander nie verlassen wollten; aber er schien außer Stande, seine wahre Lage deutlich zu erkennen, und blieb stets das gleichgiltige, empfindungslose Wesen, welches körperliche und geistige Leiden aus ihm gemacht hatten.
Wir nennen dieß einen Zustand von Kindheit; es liegt jedoch derselbe armselige, hohle Spott darin, wenn man den Tod mit dem Schlafe vergleicht. Wo sind in den blöden Augen faselnder Greise das lachende Licht und das Leben der Kindheit, der Frohsinn, welcher keinen Zügel kennt, die Offenheit, die von keinem Frost erstarrt, die Hoffnung, welche nie verwelkt, die Freuden, die nicht in der Blüthe dahinschwinden? Wo ist in den scharfen Linien des starren, unheimlichen Todes die ruhige Schönheit des Schlummers, welche von dem Frieden entschwundener, wacher Stunden und von den zarten Liebeshoffnungen für die kommenden erzählt? Legt den Tod und den Schlaf, Seite an Seite, nebeneinander und sagt, worin die Verwandtschaft der beiden liege! Laßt das Kind und den kindischen Greis mit einander ziehen, und erröthet ob dem Stolze, der unsern alten glücklichen Zustand verlästerte und seinen Namen einem häßlichen Zerrbild verleiht.
Donnerstag kam, und mit dem alten Manne war noch nichts anders geworden. Erst Abends trat ein Wechsel ein, als er und das Kind schweigend beisammensaßen.
In einem kleinen, öden Hofe unter seinem Fenster war ein Baum – grün und blühend genug für einen solchen Platz – und da der Wind in seinen Blättern rauschte, so warf er einen zitternden Schatten auf die weiße Wand. Der alte Mann sah den Schatten zu, wie sie auf dem erleuchteten Raume bebten, bis die Sonne unterging, und als die Nacht einbrach und der Mond langsam in die Höhe stieg, saß er noch immer an derselben Stelle.
Für einen Mann, der sich so lange auf einem ruhelosen Lager herumgeworfen hatte, waren selbst diese wenigen grünen Blätter und dieses ruhige Licht, obgleich es zwischen Schornsteinen und Hausgiebeln schmachtete, liebliche Dinge. Sie führten die Bilder von entlegenen traulichen Orten, von Ruhe und Friede vor das geistige Auge.
Es war dem Kinde mehr als einmal, er sei gerührt und habe es deßhalb vermieden, zu sprechen. Aber jetzt vergoß er Thränen – Thränen, deren Anblick ihr eigenes Herzweh erleichterten, und mit einer Geberde, als wollte er auf die Kniee niederfallen, bat er sie, ihm zu vergeben.
»Was soll ich Ihnen vergeben?« fragte Nell, indem sie der beabsichtigten Bewegung zuvorkam. »Ach, Großvater, was hätte ich Ihnen zu vergeben?«
»Deine ganze Vergangenheit, deine ganze Zukunft, Nell, und Alles, was in jenem schweren Traume geschah,« entgegnete der alte Mann.
»Sprechen Sie nicht so,« sagte das Kind. »Ich bitte, thun Sie's nicht. Reden wir lieber von etwas Anderem.«
»Ja, ja, das wollen wir,« erwiederte er. »Und es soll das sein, wovon wir vor langer Zeit gesprochen haben – vor vielen Monaten – sind es Monate, oder Wochen, oder Tage? Wie ist es, Nell?«
»Ich verstehe Sie nicht,« sagte das Kind.
»Es kam mir heute wieder in's Gedächtniß, es beschlich mich eben wieder, seit wir hier zusammensitzen. Gott segne dich dafür, Nell.«
»Für was, lieber Großvater?«
»Für das, was du sagtest, als wir zu Bettlern wurden, Nell. Wir wollen leise sprechen. Bst! Wenn sie da unten unser Vorhaben wüßten, so würden sie schreien, ich sei toll, und würden dich von mir nehmen. Wir wollen keinen Tag mehr hier bleiben. Wir wollen fort – weit fort von hier.«
»Ja, wir wollen gehen,« sagte das Kind ernst. »Wir wollen diesen Ort meiden und nie mehr zurückkehren, oder an ihn denken. Lieber barfuß durch die Welt wandern, als länger hier weilen!«
»Ja, das wollen wir,« entgegnete der alte Mann. »Wir wollen zu Fuß durch Felder und Wälder ziehen, an den Ufern der Flüsse hinwandern, und uns in Gottes Obhut geben an den Orten, wo Er wohnt. Es ist weit besser, des Nachts sich unter jenem freien Himmel niederzulegen und seine Pracht zu bewundern, als in diesen engen Räumen zu ruhen, welche stets voll von Sorge und bedrückender Träumen sind. Du und ich, Nell, wir beide können noch froh und glücklich sein und dieser Zeit vergessen lernen, als wäre sie nie gewesen.«
»Wir wollen glücklich sein,« rief das Kind. »Hier können wir es nimmer.«
»Nein, wir können es nimmer – nie wieder – das ist wahr gesprochen,« erwiederte der alte Mann. »Wir wollen uns morgen früh fortstehlen – in aller Frühe und leise, daß man uns weder sieht, noch hört – und wollen keine Spur zurücklassen, auf der man uns folgen könnte. Arme Nell, deine Wangen sind blaß und deine Augen trübe, vom Wachen und Weinen – vom Wachen und Weinen für mich – ich weiß es – für mich; aber du wirst wieder wohl und auch fröhlich werden, wenn wir weit weg sind. Morgen früh, meine Liebe, wenden wir diesem Schauplatz der Sorge unfern Rücken zu, und sind so frei und so glücklich, wie die Vögel des Waldes.«
Und dann faltete der alte Mann seine Hände über dem Haupte der Kleinen und sagte in kurzen abgebrochenen Worten, daß sie von nun an in der Welt auf- und abwandern, und nie mehr sich trennen wollten, bis der Tod sie trennte.
Das Herz des Kindes schlug hoch vor Hoffnung und Zuversicht. Es kam ihr kein Gedanke an Hunger oder Kälte, Durst oder Leiden. Sie sah in Allem nur eine Rückkehr der einfachen Freuden, welche sie vordem genossen, eine Erlösung aus der düstern Einsamkeit, worin sie gelebt, eine Flucht von den herzlosen Leuten, von denen sie in der letzten Zeit ihrer Prüfung umgeben gewesen, die Wiederherstellung der Gesundheit und des Friedens ihres Großvaters, und ein Leben voll ruhigen Glückes. Die heitere Sonne, der liebliche Strom, grünende Auen und heitere Sommertage schwebten ihr im schönsten Lichte vor, und auch nicht ein dunkler Flecken entstellte das lichtvolle Gemälde.
Der alte Mann hatte einige Stunden gesund in seinem Bette geschlafen, und sie war noch immer emsig mit Vorbereitungen zu ihrer Flucht beschäftigt. Da gab es einige Kleidungsstücke für sich und ihn hervorzusuchen, alte Gewänder, wie sie für die vorkommende Lage paßten, zum Anziehen hinzulegen, und außerdem hielt sie auch einen Stab bereit, um seine schwachen Tritte zu unterstützen. Dieß war übrigens nicht ihr einziges Geschäft, denn sie mußte nun auch noch zum letzten Male die alten Gemächer besuchen.
Und wie ganz anders war der Abschied von ihnen, als sie jemals erwartet oder sich selbst so oft ausgemalt hatte. Wie hätte sie je daran denken können, ihnen ein triumphirendes Lebewohl zu sagen, so lange die Erinnerung an die vielen Stunden, die sie in denselben zugebracht hatte, in ihrem schwellenden Busen emporstieg und sie die Grausamkeit eines solchen Wunsches fühlen ließ, so einsam und traurig auch viele dieser Stunden gewesen sein mochten! Sie setzte sich an dem Fenster nieder, wo sie so viele Abende – viel düsterere als den gegenwärtigen – zugebracht hatte, und jeder hoffnungsvolle oder frohe Gedanke, der an diesem Orte in ihr aufgestiegen war, trat ihr lebhaft in die Seele, für einen Augenblick all' die öden und traurigen Nebenumstände verwischend.
Und dann ihr Kämmerchen, wo sie so oft in nächtlichem Gebete geknieet – betend um die Zeit, deren Morgenroth sie jetzt aufdämmern zu sehen hoffte – das Kämmerchen, wo sie so friedlich geschlafen und so schöne Träume geträumt hatte – es war hart, sich nicht noch einmal darin umsehen zu können und es ohne einen freundlichen Blick, ohne eine dankbare Thräne verlassen zu müssen. Es waren noch einige Kleinigkeiten dort – arme, werthlose Dinge – die sie wohl gerne hätte mitnehmen mögen, aber das war unmöglich.
Dieß erinnerte sie an ihren Vogel, ihren armen Vogel, der noch dort hing. Sie weinte bitterlich um den Verlust dieses kleinen Geschöpfes – bis ihr der Gedanke kam – sie wußte selbst nicht, wie oder warum sie darauf verfiel – daß er wohl auf irgend eine Weise in Kit's Hände fallen dürfte, der ihn um ihretwillen pflegen und vielleicht glauben würde, sie habe ihn in der Hoffnung zurückgelassen, daß er als eine Versicherung ihrer Dankbarkeit gegen ihn in seinen Besitz kommen werde. Sie beruhigte und tröstete sich mit diesem Gedanken und legte sich mit einem leichteren Herzen zu Bette.
Aus vielen Träumen, in welchen sie durch lichte und sonnige Orte streifte, durch die sich aber stets irgend ein unbestimmter, ihr unerreichbarer Gegenstand zog, erwachte sie, um zu finden, daß es noch Nacht war, und daß die Sterne hell am Firmamente funkelten. Endlich begann der Morgen aufzudämmern, und die Sterne wurden blaß und trübe. Sobald sie sich davon überzeugt hatte, stand sie auf und kleidete sich an für ihre Wanderschaft.
Der alte Mann schlief noch, und da sie ihn nicht stören wollte, so überließ sie ihn seinem Schlummer, bis die Sonne aufging. Es drängte ihn, das Haus ohne den mindesten Zeitverlust zu verlassen, und so war er bald reisefertig.
Das Kind nahm ihn bei der Hand, und sie gingen mit leichten und vorsichtigen Schritten die Treppe hinunter, zitternd, so oft ein Brett knarrte, und oft inne haltend, um zu horchen. Der alte Mann hatte eine Art von Reisesack vergessen, der die leichte Bürde barg, welche er zu tragen hatte, und die paar Schritte zurück, um ihn zu holen, schienen ihm eine endlose Zögerung.
Endlich gelangten sie in die Flur des Erdgeschosses, wo das Schnarchen des Herrn Quilp und seines Rechtsfreundes weit schrecklicher als das Gebrüll von Löwen in ihren Ohren klang. Es war schwer, die verrosteten Riegel ohne Geräusch zurückzuschieben; als dieß aber geschehen war, fanden sie, daß die Thüre abgeschlossen war. Jetzt erinnerte sich das Kind das erste Mal, von einer der Wärterinnen gehört zu haben, daß Quilp des Nachts stets beide Hausthüren zuschließe und die Schlüssel auf dem Tische seines Schlafzimmers liegen habe.
Nicht ohne Furcht und Zittern streifte Nell ihre Schuhe ab, schlüpfte durch das Raritätenmagazin, wo Herr Braß – das häßlichste Stück Waare im ganzen Cabinete – auf einer Matratze lag, und trat in ihr Kämmerchen.
Hier blieb sie einige Augenblicke stehen – wie hingebannt vor Entsetzen über den Anblick des Herrn Quilp, der so weit aus dem Bette heraushing, daß er fast auf dem Kopfe zu stehen schien, während er, sei es wegen der Unbequemlichkeit dieser Lage, oder in Folge einer seiner lieblichen Gewohnheiten, mit weit offenem Munde schnarchte und gurgelte, wobei das Weiße (oder vielmehr das schmutzige Gelb) seiner Augen deutlich sichtbar war. Sie hatte indeß weder Zeit noch Lust, nachzuforschen, ob ihm etwas fehlte, sondern setzte sich, nachdem sie sich hastig im Zimmer umgesehen, in den Besitz des Schlüssels, eilte an dem hingestreckten Herrn Braß vorbei und langte wieder wohlbehalten bei dem alten Manne an. Sie öffneten jetzt ohne Geräusch die Thüre, und als sie sich auf der Straße befanden, blieben sie stehen.
»Welchen Weg?« fragte das Kind.
Der alte Mann sah unentschlossen und hilflos zuerst auf sie, dann rechts und links, dann wieder auf sie und schüttelte den Kopf. Es war augenscheinlich, daß die Kleine hinfort seine Führerin und Leiterin sein mußte. Sie fühlte dieß, hatte aber keine Zweifel und Bedenken, sondern legte ihre Hand in die seinige und führte ihn sanft weiter.
Es war der Morgen eines Junitags – ein tiefblauer Himmel, von keiner Wolke getrübt, und prunkend im glänzendsten Lichte. Auf der Straße waren nur wenige Menschen zu sehen; die Häuser und Läden hatten sich noch nicht geöffnet, und die gesunde Morgenluft wehte wie der Hauch von Engeln über die schlafende Stadt.
Der alte Mann und das Kind wandelten durch das heitere Schweigen, von Hoffnung und Freude gehoben. Sie waren wieder einmal miteinander allein; alles war glänzend und frisch; nichts erinnerte sie anders als durch den Gegensatz an die frühere Eintönigkeit und den Zwang, den sie verlassen hatten; Kirchen und Kirchthürme, sonst so düster und finster blickend, leuchteten und blendeten in der Sonne; selbst der niedrigste Winkel freute sich des Lichtes, und der Himmel in seinem tiefen Blau goß sein gefälliges Lächeln über Alles unter ihm.
Die zwei armen Abenteurer verließen die Stadt, während sie noch schlummerte, und zogen weiter, ohne zu wissen wohin.