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莎士比亚十四行诗(中德双语)Sonett LXIV
日期:2017-07-03 09:56  点击:202
Seh' ich zertrümmert von der Zeiten Hand
Die stolze Pracht aus längst vergangnen Tagen,
Den Turm geschleift, der einst so ragend stand,
Und ew'ges Erz von Menschenwut zerschlagen;
Seh' ich das Meer, das Länder überschwemmt
Und hungrig an dem Reich der Küste zehrt,
Dann wieder, wie das Land die Fluten dämmt,
Besitz und Raub, der sich im Tausche mehrt;
Seh' ich so aller Dinge Wechsellauf,
Die Dinge selbst vom Untergang umkreist,
So blick' ich sinnend zu den Trümmern auf,
Einst kommt der Tag, der mir den Freund entreißt!
Wie Tod ist der Gedanke! Weinend dann
Besitz' ich das, was doch nicht dauern kann.
 
 
  当我眼见前代的富丽和豪华 
  被时光的手毫不留情地磨灭; 
  当巍峨的塔我眼见沦为碎瓦, 
  连不朽的铜也不免一场浩劫; 
  当我眼见那欲壑难填的大海 
  一步一步把岸上的疆土侵蚀, 
  汪洋的水又渐渐被陆地覆盖, 
  失既变成了得,得又变成了失; 
  当我看见这一切扰攘和废兴, 
  或者连废兴一旦也化为乌有; 
  毁灭便教我再三这样地反省: 
  时光终要跑来把我的爱带走。 
    哦,多么致命的思想!它只能够 
    哭着去把那刻刻怕失去的占有。 
 

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