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莎士比亚十四行诗(中德双语)Sonett XXXIII
日期:2017-06-16 10:48  点击:297
Stolz ging schon oft der junge Morgen auf,
Mit Herrscherblick die Bergeszinnen grüßend,
Vergoldend hell der blassen Ströme Lauf
Und Flammenkuß auf grüne Fluren gießend;
Doch bald beziehn sein Himmelsangesicht
Die niedern Wolken, die sich häßlich ballen,
Verdeckt ist der verlornen Welt sein Licht,
In Schmach verhüllt muß er gen Westen wallen.
So sandte glorreich meiner Sonne Schein
Auf meine Stirne ihre Morgenstrahlen,
Doch ach! Sie war nur eine Stunde mein,
Bis Wolken mir den frohen Anblick stahlen.
Ich zürne nicht, denn wenn des Himmels Licht
Verfinstert wird, währt das der Erde nicht.
 
 
  多少次我曾看见灿烂的朝阳 
  用他那至尊的眼媚悦着山顶, 
  金色的脸庞吻着青碧的草场, 
  把黯淡的溪水镀成一片黄金: 
  然后蓦地任那最卑贱的云彩 
  带着黑影驰过他神圣的霁颜, 
  把他从这凄凉的世界藏起来, 
  偷移向西方去掩埋他的污点; 
  同样,我的太阳曾在一个清朝 
  带着辉煌的光华临照我前额; 
  但是唉!他只一刻是我的荣耀, 
  下界的乌云已把他和我遮隔。 
    我的爱却并不因此把他鄙贱, 
天上的太阳有瑕疵,何况人间! 

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