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莎士比亚十四行诗(中德双语)Sonett XII
日期:2017-06-13 13:24  点击:270
Zähl' ich die Glocke, die die Stunde kündet,
Seh' ich den Tag vergehn in düstrer Nacht,
Das Veilchen, das nach kurzer Blüte schwindet,
Und silberweiß der Locken dunkle Pracht;
Seh' ich entlaubt die stolzen Bäume ragen,
Die Schatten liehn der Herde vor der Glut,
Des Sommers Grün in Garben fortgetragen,
Das auf dem Sarg mit weißem Barte ruht;
Dann muß ich wohl um deine Schönheit trauern,
Daß sie dem Fluch der Zeiten nicht entgeht,
Denn Schönstes kann sich selbst nicht überdauern,
Es welkt dahin, wie anderes entsteht;
Nichts kann es vor der Zeiten Sense wahren
Als Aussaat, die dem Tode trotzt und Jahren.
 
 
  当我数着壁上报时的自鸣钟, 
  见明媚的白昼坠入狰狞的夜, 
  当我凝望着紫罗兰老了春容, 
  青丝的卷发遍洒着皑皑白雪; 
  当我看见参天的树枝叶尽脱, 
  它不久前曾荫蔽喘息的牛羊; 
  夏天的青翠一束一束地就缚, 
  带着坚挺的白须被舁上殓床; 
  于是我不禁为你的朱颜焦虑: 
  终有天你要加入时光的废堆, 
  既然美和芳菲都把自己抛弃, 
  眼看着别人生长自己却枯萎; 
    没什么抵挡得住时光的毒手, 
除了生育,当他来要把你拘走。 

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