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奥地利德语故事:Hondidldo
日期:2017-04-18 15:39  点击:262
Es war einmal ein Bauer, der hatte drei Söhne, von denen der eine dümmer als der andere war. Der erste hieß Didldei, der zweite Didldob und der dritte, welcher der dümmste war, Hondidldo. Der Bauer hatte in seinem Garten einen wunderschönen Apfelbaum, und da bemerkte er eines Tages, dass ihm eine Menge Äpfel gestohlen waren. Darum beschloss er, heute genau Acht zu geben, wer denn eigentlich der Dieb sei, und befahl dem Didldei, Nachtwache beim Baum zu halten.
 
Anfangs tat dies Didldei auch, als aber der Schlaf immer mehr und mehr seine Augen zudrückte, da legte er sich ins Gras und fing bald recht laut zu schnarchen an. Auf einmal hörte er ein Geräusch, er blickte um sich und sah von weitem einen kleinen weißen Mann, wie er eben in dem nahe gelegenen Bach verschwand. Zu seinem Staunen aber bemerkte er, dass abermals eine Menge Äpfel fehlten. Traurig ging er nach Hause und erzählte dies seinem Vater.
 
»Du Siebenschläfer«, sagte dieser, »ich will dir die Augen aufmachen«, und er gab dem Didldei eine Ohrfeige. Darauf befahl er dem Didldob, die nächste Nacht den Apfelbaum zu hüten. Das tat der, aber auch er schlief neben dem Baum ein, und es begegnete ihm dasselbe wie seinem Bruder, auch er sah den kleinen weißen Mann. Er rieb sich die Augen und glaubte, nicht recht gesehen zu haben; als er aber den Apfelbaum beinahe leer sah, ging er missvergnügt zu seinem Vater und erzählte es ihm.
 
»Ja«, sagte dieser, »du hast gewiss die ganze Nacht hindurch kein Auge aufgemacht; denn hättest du nicht geschlafen, so würdest du den Dieb schon erwischt haben. Deine Nachlässigkeit aber soll nicht ungestraft bleiben«, sagte er, nahm einen Haslinger hervor und zog ihm tüchtig das Lederzeug an.
 
»Hört, Voda, dera Hocka will i a no an Stiel finden«, rief Hondidldo, dessen größtes Glück seine Fiedel war. »Heint geh i außi und wart, bis da Diab kimmt.« Richtig, unser Hondidldo geht hinaus, setzt sich auf den Apfelbaum, nimmt seine Fiedel und fängt ganz gemütlich zu spielen an.
 
Auf einmal sah er unter dem Baum ein kleines weißes Männchen herumspringen. »Des is ja da leibhaftige Dodamon«, denkt sich der Hondidldo. »Wart, wannst du da Diab bist, di wer ma a no kriagn.« Er hört auf zu fiedeln und will den Baum hinuntersteigen. Er erschrak aber nicht wenig, als er sah, dass das Männchen immer größer und größer wurde. Unser Hondidldo aber hatte sich bald von seinem Schrecken erholt, nahm seine Fiedel lustig wieder zur Hand und fing abermals zu spielen an.
 
Und wie er so fiedelte, wurde der weiße Mann immer kleiner und kleiner und begann voll Freude zu tanzen. Endlich wurde Hondidldo müde, er hörte auf zu spielen und legte seine Fiedel beiseite. Sogleich wurde auch das Männchen wieder größer, bis es beinahe schon über den Baum hinausragte. »Siehst«, sagte er zum Hondidldo, »wenn du willst, so kannst dir mit deiner Fiedel viel Geld verdienen.«
 
»Bei so was«, sagte dieser, »bin ich alleweil dabei.«
 
»Nun, dann geh mit mir«, sagte der Mann.
 
»Recht gern«, antwortete Hondidldo, »aber gleich kann es nicht sein, weil ich auf den Apfeldieb warten muss.«
 
»Mach dir keine Sorgen«, erwiderte der Mann, »die Äpfel sollen dir alle bleiben, und auch die gestohlenen sollst du wiedererhalten.«
 
»Auch recht«, sagte Hondidldo und ging mit. Er stieg den Baum herab, nahm seine Fiedel und wollte dem Mann folgen. Das war diesem eine gemähte Wiese, denn kaum hatte Hondidldo den Baum verlassen, so waren auch alle Äpfel verschwunden.
 
Hondidldo stand ganz verwundert neben dem Baum und ärgerte sich, dass trotz seiner Wachsamkeit doch die Äpfel weggekommen waren. Der Morgen brach an, der Hahn hatte bereits zum ersten Mal gekräht, und Hondidldo wusste nicht, was er beginnen sollte, denn der weiße Mann war verschwunden und hatte Hondidldo in der größten Not zurückgelassen. Nach Hause getraute er sich nicht, da er wusste, es würde ihm schlimm ergehen, wenn der Vater sähe, dass nun die Äpfel gänzlich gestohlen seien.
 
»Mir follt's ein«, denkt er sich, »mei Fiedl is ja a no was wert, gehst in d' weiti Welt, und wüllst dein Glick probiern, und wann da da Äpfeldiab amol untakimmt, soll a gwiss mehr als Hör lassn miassn.«
 
Gesagt, getan. Hondidldo macht sich auf den Weg. Seine Fiedel unter dem Arm ging er lange Zeit fort, bis er in einen großen Wald kam. Es wurde schon Nacht, und Hondidldo wusste nicht ein noch aus, denn er hatte sich im Wald verirrt. Als er so ging, fiel ihm ein, dass er ja seine Fiedel noch habe. Schnell nahm er sie hervor und fing zu spielen an. Da bemerkte er von weitem ein Lichtlein, das immer näher kam, und auf einmal stand ein goldenes Rösschen vor ihm.
 
»Du kimmst ma grod z'recht«, denkt sich da der Hondidldo, und schnell schwingt er sich auf das Pferd, das nun im Galopp davoneilte. Vor einem kleinen Häuschen mitten im Wald hielt es still. Hondidldo stieg ab und ging mit seiner Fiedel in das Häuschen. Da gewahrte er zu seinem Erstaunen eine Menge kleiner Männlein, welche lustig im Kreis herumtanzten, während einige dazu spielten und wieder andere an einer großen Tafel mit Speise und Trank sich labten.
 
Die Männchen schienen auf ihn gewartet zu haben, denn kaum war er eingetreten, als alles ruhig wurde. Die kleinen Männchen nötigten ihn, sich zu setzen und an ihren Lustbarkeiten teilzunehmen. Hondidldo hatte großen Hunger, er setzte sich daher gleich zur vollen Schüssel und fing an, tüchtig einzuhauen.
 
Währenddessen hatten einige der Männchen seine Fiedel ergriffen, und da sie ihnen gar so gut gefiel, wollten sie mit unserem Hondidldo einen Tausch machen und versprachen ihm eine andere Fiedel ganz aus Gold. Hondidldo war's zufrieden, nahm die eingetauschte Fiedel und begann gleich darauf zu spielen. Gleichzeitig bewegten sich auch die Männchen wieder, und fingen lustig zu tanzen und zu springen an.
 
So ging dies lange Zeit, bis endlich Hondidldo müde geworden war und wieder fortgehen wollte, denn er sagte, er müsse den Apfeldieb suchen. Man wollte ihn aber nicht gehen lassen, und die kleinen Männchen versprachen ihm eine Menge anderer Äpfel, die er alsdann nach Hause tragen könne. Hondidldo war damit einverstanden und fiedelte noch eine Weile fort.
 
Als er fertig war, gaben ihm die Männchen einen Sack voll Äpfel, Schinken und Backwerk und dergleichen mit auf den Weg. Vor dem Haus fand er wieder das goldene Rösschen. Hondidldo schwang sich darauf, und fort ging es bis zum Apfelbaum. Hier angelangt, stieg er ab, das Rösschen verschwand, und Hondidldo ging mit seiner Fiedel und mit seinem Sack schnell in das Haus zu seinen Brüdern.
 
Diese sahen ihn ganz verwundert an, denn sie kannten ihn nicht mehr. Erst als Hondidldo ihnen alles erzählte, erinnerten sie sich seiner. Er sagte ihnen auch, dass er die Äpfel alle im Sack habe und noch obendrein eine goldene Fiedel mitbringe, die sie am nächsten Morgen sehen sollten.
 
Am nächsten Tag stand Hondidldo schon sehr früh auf und wollte seine Fiedel nehmen, die er tags zuvor an die Wand gehängt hatte. Er staunte aber nicht wenig, als statt derselben eine Rosshaxe an dem Nagel hing.
 
Als nun auch der Vater und die Brüder herzukamen, wurde der Sack geöffnet; zum Schreck aller aber fielen aus diesem keine Äpfel, viel weniger Schinken und Backwerk, sondern lauter Kröten und Eidechsen kamen aus dem Sack. Hondidldo sah nun ein, dass er nicht nur um die Äpfel, sondern auch um seine Fiedel auf eine schändliche Weise war betrogen worden. Aus Gram über diesen Verlust starb er bald, denn er wollte ohne Fiedel nicht leben.
 
De G'schicht is aus, 
Dort lauft a Maus, 
Hot a rots Rockerl an, 
Jetzt fongt a andrer zum erzähln an. 

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