Medizinisch gesehen ist die Atomkraft einerseits vorteilhaft, weil die austretenden Schadstoffe sehr gering sind, z.B. Luftverschmutzung findet praktisch gar nicht statt, bei Kohlekraftwerken wird die Luft, und damit auch die Bevölkerung, stark belastet.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Atomkraft positiv belegt, weil es die billigste Energie ist, sie ist fast umbegrenzt verfügbar und die Kraftwerke können eine große Anzahl von Menschen versorgen. In den Atomkraftwerken müssen Menschen arbeiten, das schafft wiederum Arbeitsplätze, angefangen vom Bau bis hin zu den später anfallenden Reparaturarbeiten.
Die Umwelt wird durch atomgetriebene Kraftwerke weniger belastet, als z.B. durch Kohlekraftwerke, denn diese verbrauchen fossile Brennstoffe, die nicht nachwachsen. In Elektrizitätswerken, die Uran verwenden, werden keine sonstigen Bodenschätze verbraucht und damit Ressourcen geschont. Auch die Abgase der Atomkraftwerke belasten die Umwelt kaum, während Kohlekraftwerke viel Kohlendioxyd in die Luft abgeben.
Andererseits spricht die hohe Verseuchung bei einem Reaktorunfall medizinisch gesehen gegen die Nutzung von Atomkraftwerken. Denn es würden viele Menschen und Tiere verstrahlt werden. Sie würden gleich durch die Strahlung umgebracht werden, an den Langzeitfolgen wie z.B. Lungen- ,Blut-, Haupt-, und Brustkrebs sterben oder mit großen gesundheitlichen Problemen weiterleben müssen.
Was aus wirtschaftlicher Sicht gegen Atomkraftwerke spricht, sind die sehr hohen Kosten für den Bau des Werks und die Entsorgung des anfallenden Atommülls. Unter Umweltgesichtspunkten spricht weiterhin die sehr hohe Verstrahlung bei einem Unfall dagegen. Wenn Strahlung austritt werden, je nach dem wie schwerwiegend der Unfall war, ganze Landstriche verseucht. Abhängig von der Bevölkerungsdichte müssen ganze Städte bzw. Landstriche evakuiert werden. Die radioaktiven Wolken können durch den Wind Tausende Kilometer weit transportiert werden. Es würde also nicht nur die nähere Umgebung des Kernkraftwerks belastet, sondern en Unfall hätte kontinentübergreifende Auswirkungen.
