Doch er war keine fünf Schritte gegangen, als eine hoheStimme ertönte, obwohl sich Quirrells Lippen nicht bewegten.
»Er lügt ... Er lügt ...«»Potter, komm hierher zurück!«, rief Quirrell. »Sag mir dieWahrheit! Was hast du gesehen?«»Lass mich zu ihm sprechen ... von Angesicht zu Angesicht...«»Meister, Ihr seid nicht stark genug!«»Ich habe genügend Kraft ... dafür ...«Harry hatte das Gefühl, als würde ihn eine Teufelsschlingeauf dem Boden anwurzeln. Er konnte keinen Muskel bewegen.
Versteinert sah er zu, wie Quirrell die Hände hob und seinenTurban abwickelte. Was ging da vor? Der Turban fiel zu Boden.
Quirrells Kopf sah seltsam klein aus ohne ihn. Dann drehte ersich langsam auf dem Absatz um.
Harry hätte geschrien, aber er brachte keinen Ton hervor.
Wo eigentlich Quirrells Hinterkopf hätte sein sollen, war einGesicht, das schrecklichste Gesicht, das Harry jemals gesehenhatte. Es war kreideweiß mit stierenden roten Augen und, einerSchlange gleich, Schlitzen als Nasenlöchern.
»Harry Potter ...«, flüsterte es.
Harry versuchte einen Schritt zurückzutreten, doch seineBeine wollten ihm nicht gehorchen.
»Siehst du, was aus mir geworden ist?«, sagte das Gesicht.
»Nur noch Schatten und Dunst ... Ich habe nur Gestalt, wenn ichjemandes Körper teile ... aber es gibt immer jene, die willenssind, mich in ihre Herzen und Köpfe einzulassen ... Einhornbluthat mich gestärkt in den letzten Wochen ... du hast den treuenQuirrell gesehen, wie er es im Wald für mich getrunken hat ...