Plötzlich sprang Harry auf die Beine»Wo willst du hin?«, sagte Ron schläfrig.
»Mir ist eben was eingefallen«, sagte Harry. Er war bleichgeworden. »Wir müssen zu Hagrid, und zwar gleich.«»Warum?«, keuchte Hermine, mühsam Schritt haltend.
»Findest du es nicht ein wenig merkwürdig«, sagte Harry,den grasbewachsenen Abhang emporhastend, »dass Hagrid sichnichts sehnlicher wünscht als einen Drachen und dannüberraschend ein Fremder auftaucht, der zufällig gerade ein Ei inder Tasche hat? Wie viele Leute laufen mit Dracheneiern herum,wo es doch gegen das Zauberergesetz ist? Ein Glück, dass erHagrid gefunden hat. Warum hab ich das nicht schon vorhergesehen?«»Worauf willst du hinaus?«, fragte Ron, doch Harry, derjetzt über das Schlossgelände zum Wald hinüberrannte,antwortete nicht.
Hagrid saß in einem Lehnstuhl vor seiner Hütte, die Ärmelund Hosenbeine hochgerollt; über eine große Schüssel gebeugtenthülste er Erbsen.
»Hallooh«, sagte er lächelnd. »Fertig mit den Prüfungen?
Wollt ihr was trinken?«»Ja, bitte«, sagte Ron, doch Harry schnitt ihm das Wort ab.
»Nein, keine Zeit, Hagrid, ich muss dich was fragen. Erinnerst du dich noch an die Nacht, in der du Norbert gewonnenhast? Wie sah der Fremde aus, mit dem du Karten gespielt hast?«»Weiß nicht«, sagte Hagrid lässig, »er wollte seinen Kapuzenmantel nicht ablegen.«Er sah, wie verdutzt die drei waren, und hob die Augenbrauen.