Malfoy rührte sich nicht vom Fleck. Voll Zorn sah er Hagridan, doch dann senkte er den Blick.
»Na also«, sagte Hagrid. »Nun hört mal gut zu, weil esgefährlich ist, was wir heute Nacht tun, und ich will nicht, dasseiner von euch sich unnötig in Gefahr bringt. Folgt mir kurz hierrüber.«Er führte sie dicht an den Rand des Waldes. Mit hochgehaltener Laterne wies er auf einen engen, gewundenen Pfad,der zwischen den dicht stehenden schwarzen Bäumenverschwand. Als sie in den Wald hineinsahen, zerzauste ihneneine leichte Brise die Haare.
»Seht mal her«, sagte Hagrid, »seht ihr das Zeug, das da aufdem Boden glänzt? Silbriges Zeug? Das ist Einhornblut.
Irgendwo ist da ein Einhorn, das von irgendetwas schwerverletzt worden ist. Das ist jetzt das zweite Mal in einer Woche.
Letzten Mittwoch hab ich ein totes gefunden. Wir versuchenjetzt das arme Tier zu finden. Vielleicht müssen wir es auch vonseinem Leiden erlösen.«»Und was passiert, wenn das andere - was das Einhornverletzt hat - uns zuerst findet?«, fragte Malfoy, ohne dass er dieFurcht aus der Stimme verbannen konnte.