Sie machten sich auf den Weg über das dunkle Schlossgelände. Neville schniefte unablässig. Harry fragte sich, worin dieStrafe wohl bestehen würde. Es musste etwas wirklichSchreckliches sein, sonst würde sich Filch nicht so vergnügtanhören.
Der Mond war sehr hell, doch die Wolken, die über ihndahintrieben, tauchten sie immer wieder in Dunkelheit. Vor ihnenkonnte Harry die Fenster von Hagrids Hütte erkennen. Dannhörten sie einen Ruf aus der Ferne.
»Bist du das, Filch? Beeil dich, ich will aufbrechen.«Harry wurde leichter ums Herz; wenn sie mit Hagrid arbeitenwürden, dann konnte es ihnen nicht so schlecht ergehen. DieErleichterung stand ihm wohl ins Gesicht geschrieben, denn Filchsagte: »Du glaubst, ihr werdet euch mit diesem Hornochseneinen netten Abend machen? Überleg's dir lieber noch mal, junge- es geht in den Wald und es würde mich wundern, wenn ihr ineinem Stück wieder rauskommt.«Bei diesen Worten stöhnte Neville leise auf und Malfoy bliebwie angewurzelt stehen.
»In den Wald?«, wiederholte er, wobei er nicht mehr so kühlklang wie sonst. »Wir können da nachts nicht reingehen - datreibt sich allerlei herum - auch Werwölfe, hab ich gehört.«Neville packte den Ärmel von Harrys Umhang und gab einersticktes Geräusch von sich.