»Ich würde gern deine Mum und deinen Dad sehen«, sagteRon begeistert.
»Und ich will deine Familie sehen, alle Weasleys, du kannstmir deine anderen Brüder zeigen und überhaupt alle.«»Die kannst du jederzeit sehen«, sagte Ron. »Komm micheinfach diesen Sommer besuchen. Außerdem zeigt er vielleichtnur die Toten. Schade jedenfalls, dass du nichts über Flamelherausgefunden hast. Nimm doch von dem Schinken, warum isstdu eigentlich nichts?«Harry konnte nichts essen. Er hatte seine Eltern gesehen undwürde sie heute Nacht wieder sehen. Flamel hatte er fastvergessen. Das schien ihm nicht mehr besonders wichtig. Wenkümmerte es, was, der dreiköpfige Hund bewachte? War es imGrunde nicht gleichgültig, wenn Snape es stahl?
»Geht's dir gut?«, fragte Ron. »Du guckst so komisch.«Wovor Harry wirklich am meisten Angst hatte, war, den Raummit dem Spiegel nicht mehr zu finden. Weil Ron in dieser Nachtauch noch unter dem Umhang steckte, mussten sie langsamergehen. Sie versuchten Harrys Weg von der Bibliothek aus wiederzu finden und zogen fast eine Stunde lang durch die dunklenKorridore.
»Mir ist kalt«, sagte Ron. »Vergessen wir's und gehen wieder ins Bett.«»Nein!«, zischte Harry. »Ich weiß, dass er irgendwo hierist.«Sie kamen am Geist einer großen Hexe vorbei, die in dieandere Richtung unterwegs war, doch sonst sahen sieniemanden. Gerade als Ron anfing zu klagen, ihm sei eiskalt anden Füßen, entdeckte Harry die Rüstung.