Vierte Scene.
Verwandelt sich in einen Parc; in einiger Entfernung von dem Schlosse.
Drey Mörder treten auf.
1. Mörder. Aber wer befahl dir, zu uns zu stossen?
3. Mörder. Macbeth.
2. Mörder. Wir haben keine Ursache, Mißtrauen in ihn zu sezen, da er dasjenige was wir zu thun haben, an den rechten Mann berichten wird.
1. Mörder. So stehe zu uns. Der Westen schimmert noch von einigen verlohrnen Stralen; der verspätete Wandrer verdoppelt izt die Schritte, um zeitig in die Herberge zu kommen, und der Gegenstand unsrer Wache nähert sich.
3. Mörder. Horcht, ich höre Pferde.
Banquo (hinter der Scene.)
Gebt uns Licht, hier, he!
2. Mörder. So ist ers: die andern, die erwartet wurden, sind alle schon bey Hofe.
1. Mörder. Seine Pferde machen einen Umweg.
3. Mörder. Schier um eine halbe Stunde: aber er und fast jedermann pflegt den Weg von hier bis zur Schloßpforte zu nehmen, weil er durch den Park angenehmer ist.
Banquo und Fleance treten auf, mit einer Fakel.
2. Mörder. Ein Licht, ein Licht.
3. Mörder. Er ist's.
1. Mörder. Macht euch fertig.
Banquo. Es giebt einen Regen auf die Nacht.
1. Mörder. Laß ihn nur fallen. (Sie fallen über Banquo her.)
Banquo. O, Verrätherey! Flieh, Fleance, flieh, flieh, flieh; du kanst mein Rächer seyn. O! Sclave.
(Banquo stirbt, Fleance entflieht.)
3. Mörder. Wer löschte das Licht aus?
3. Mörder. Es ist nur eins gethan, der Sohn ist entwischt.
2. Mörder. Wir haben die beßre Hälfte unsers Geschäfts verlohren.
1. Mörder. Gut, wir wollen gehn, und sagen, was gethan ist.