»Ähm - ich kenne gar keine«, gestand Harry.
»Was?« Ron sah ihn verdutzt an. »Ach, wart's nur ab, das istdas beste Spiel der Welt -« Und dann legte er los und erklärtealles über die vier Bälle und die Positionen der sieben Spieler,beschrieb berühmte Spiele, die er mit seinen Brüdern besuchthatte, und den Besen, den er gerne kaufen würde, wenn er dasGeld dazu hätte. Gerade war er dabei, Harry in die raffinierterenZüge des Spiels einzuführen, als die Abteiltür wieder aufging.
Doch diesmal waren es weder Neville, der krötenlose Junge,noch Hermine Granger.
Drei Jungen traten ein und Harry erkannte sofort denmittleren von ihnen: Es war der blasse Junge aus Madam MalkinsLaden. Er musterte Harry nun viel interessierter als in derWinkelgasse.
»Stimmt es?«, sagte er. »Im ganzen Zug sagen sie, dassHarry Potter in diesem Abteil ist. Also du bist es?«»Ja«, sagte Harry. Er sah die anderen Jungen an. Beidewaren stämmig und wirkten ziemlich fies. Wie sie da zur Rechtenund zur linken des blassenjungen standen, sahen sie aus wieseine Leibwächter.
»Oh, das ist Crabbe und das ist Goyle«, bemerkte der blasseJunge lässig, als er Harrys Blick folgte. »Und mein Name istMalfoy. Draco Malfoy.«Von Ron kam ein leichtes Husten, das sich anhörte wie einverdruckstes Kichern.
Draco Malfoy sah ihn an.
»Meinst wohl, mein Name ist komisch, was? Wer du bist,muss man ja nicht erst fragen. Mein Vater hat mir gesagt, alleWeasleys haben rotes Haar, Sommersprossen und mehr Kinder,als sie sich leisten können.«Er wandte sich wieder Harry zu.