Dumbledore nahm Harry in die Arme und wandte sich demHaus der Dursleys zu.
»Könnte ich ... könnte ich ihm adieu sagen, Sir?«, fragteHagrid.
Er beugte seinen großen, struppigen Kopf über Harry undgab ihm einen gewiss sehr kratzigen, barthaarigen Kuss. Dann,plötzlich, stieß Hagrid ein Heulen wie ein verletzter Hund aus.
»Schhhh!«. zischte Professor McGonagall, »Sie weckennoch die Muggel auf!«»V-v-verzeihung«, schluchzte Hagrid, zog ein großes,gepunktetes Taschentuch hervor und vergrub das Gesicht darin.
»Aber ich k-k-kann es einfach nicht fassen - Lily und James tot -und der arme kleine Harry muss Jetzt bei den Muggels leben -«»Ja, Ja, das ist alles sehr traurig, aber reiß dich zusammen,Hagrid, oder man wird uns entdecken«, flüsterte ProfessorMcGonagall und klopfte Hagrid behutsam auf den Arm, währendDumbledore über die niedrige Gartenmauer stieg und zumVordereingang trat. Sanft legte er Harry vor die Eingangstür,zog einen Brief aus dem Umhang, steckte ihn zwischen HarrysLeintücher und kehrte dann zu den beiden andern zurück. Eineganze Minute lang standen die drei da und sahen auf das kleineBündel; Hagrids Schultern zuckten, Professor McGonagall blinzelte heftig, und das funkelnde Licht, das sonst immer ausDumbledores Augen schien, war wohl erloschen.