Ich habe die große Hoffnung, dass dieses schreckliche Jahrdamit enden wird, dass wir den Schurken fassen.«Dem folgte ohrenbetäubendes Kreischen. Harry sah hinüberzum Slytherin-Tisch und war keineswegs überrascht, dassDraco Malfoy nicht in das Freudengeheul einstimmen wollte.
Ron hingegen schien besser gelaunt als seit Tagen.
»Dann ist es egal, dass wir Myrte nicht gefragt haben«, sagteer zu Harry. »Hermine wird wahrscheinlich alles wissen, wennsie aufwacht! Ich sag dir, sie dreht durch, wenn sie erfährt,dass wir in drei Tagen Prüfungen haben. Sie hat ja nichtswiederholt. Vielleicht wäre es besser, sie in Ruhe zu lassen,bis alles vorbei ist.«In diesem Moment kam Ginny Weasley herüber und setztesich neben Ron. Sie sah angespannt und nervös aus und Harrybemerkte, dass sie die Hände im Schoß knetete.
»Was gibt's?«, sagte Ron und tat sich noch einen SchlagHaferbrei auf.
Ginny sagte nichts, sondern blickte ängstlich am Gryffindor-Tisch entlang. Sie erinnerte Harry an jemanden, doch erwusste nicht, an wen.
»Spuck's aus«, sagte Ron und musterte sie aufmerksam.
Harry fiel plötzlich ein, wem Ginny ähnlich sah. Sie wiegtesich im Sitzen leicht vor und zurück, genau wie Dobby, wenner kurz davor war, verbotene Auskünfte zu geben.
»Ich muss euch etwas sagen«, murmelte Ginny und vermiedsorgfältig jeden Blick auf Harry.
»Was denn?«, fragte Harry.
Ginny sah aus, als fände sie nicht die richtigen Worte.
»Was?«, fragte Ron.
Ginny öffnete den Mund, brachte jedoch kein Wort heraus.
Harry beugte sich vor und sprach leise, so dass nur Ginny undRon ihn hören konnten.