Harry, Ron und Hermine wussten schon seit langem vonHagrids unglücklicher Vorliebe für große und monströseGeschöpfe. Während ihres ersten Jahres in Hogwarts wollte erin seiner kleinen Holzhütte einen Drachen aufziehen, und auchden riesigen dreiköpfigen Hund, den er »Fluffy« getauft hatte,würden sie nicht so schnell vergessen. Und wenn der jungeHagrid damals gehört hatte, irgendwo im Schloss sei einMonster versteckt, dann, da war sich Harry sicher, hatte erbestimmt alles darangesetzt, einen Blick auf dieses Monster zuerhaschen. Vermutlich dachte Hagrid, es sei ein Jammer, dasGeschöpf so lange einzupferchen, und wollte ihm dieMöglichkeit geben, sich einmal die vielen Beine zu vertreten.
Harry konnte sich gut vorstellen, wie der dreizehnjährigeHagrid versucht hatte, es an Halsband und Leine auszuführen.
Doch er war sich auch sicher, dass Hagrid niemals jemandentöten wollte.
Fast bereute Harry es, dass er herausgefunden hatte, wieRiddles Tagebuch funktionierte. Immer wieder musste er Ronund Hermine erzählen, was er gesehen hatte, bis er von derGeschichte und den langen, sich im Kreise drehendenGesprächen danach endgültig die Nase voll hatte.
»Riddle könnte den Falschen erwischt haben«, sagte Hermine.