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德语阅读:不是钱的问题,而是为了救人
日期:2010-03-30 15:19  点击:72

  Blutspender stehen geduldig stundenlang an, Freiwillige begleiten Patienten zu ihren Klinikbetten: Die Krankenhäuser in Westchina müssen täglich die Masseneinlieferung von Erdbebenopfern bewältigen - und werden von der Bevölkerung aufopferungsvoll unterstützt.

  Chengdu - An der Wand des West-China-Krankenhauses in Chengdu kleben Listen mit Namen. Es sind Verletzte, die seit Montag aus den zerstörten Dörfern und Städten eingeliefert wurden. Rund 1000 sind es bislang, die dreijährige Fu Zhanghai ist darunter, aus einem Kindergarten in dem besonders schwer betroffenen Yinxiu, und die 75-jährige Zhang Kefang. Daneben hängen Fotos von einem Jungen und einer Frau, deren Namen offenbar nicht bekannt sind.

  "Vorgestern haben wir 300 Patienten aufgenommen, gestern waren es 130", sagt Oberschwester Li Jipin. Viele kommen mit Hubschraubern direkt aus den bislang abgeschnittenen Ortschaften nach Chengdu, andere aus den Krankenhäusern der Umgebung, die nicht gut genug ausgerüstet sind, Schwerverletzte zu versorgen.

  Fünf Tage nach dem Erdbeben ist die Zahl der Toten auf über 29.000 angestiegen, rund 200.000 wurden verletzt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua heute bekanntgab. Tausende liegen noch unter den Trümmern. Noch immer werden Lebende geborgen.

  Aber an diesem Samstagmorgen treffen zunächst deutlich weniger Krankenwagen mit Sirenengeheul und Blaulicht auf dem Vorplatz der Notaufnahme ein als in den Tagen zuvor. "Wir rechnen nachmittags mit mehr Patienten", sagt Schwester Li, "die Rettungshubschrauber konnten heute wegen schlechten Wetters nicht starten. Sie müssen warten, bis es aufklart." Abends herrscht dann doch große Hektik: Acht Ambulanzen warten gleichzeig vor der Aufnahme.

  Das West-China-Krankenhaus im Herzen der Provinzhauptstadt von Sichuan gehört zu den besten Hospitälern der Region. Es ist gut auf den Ansturm von Patienten eingestellt: Scharen von Ärzten, Schwestern und Helfern warten auf die Verletzten.

  Fährt eine Ambulanz vor, eilen sie natürlich sofort heran. Ein älterer Mann mit schweren Schürfwunden wird herausgehoben, eine Frau mit Kopfverband, die meisten sind ohne Bewusstsein.

  Die Verletzten werden zunächst in ein Zelt vor dem Krankenhaus gerollt. Dort wechseln die Mediziner Verbände und prüfen, ob die Patienten infektiös sind. Die kommen in die Quarantänestation.

  "Die große Gefahr nach so vielen Tagen unter Trümmern sind ansteckende Krankheiten", sagt Nan Shengcheng, Direktor der Chirurgie, der mit Schwester Li erst vor wenigen Tagen von einem Seminar zum Thema "Wundversorgung" in Heidenheim zurückgekehrt ist.

  Ein rotes Transparent an der Krankenhauswand versichert, dass unter der "Führung der KP und der Zentralregierung" die Katastrophe "entschieden bekämpft" wird. Studenten mit roten Schärpen über der Schulter sind im Einsatz, um auf dem Krankenhausgelände Angehörigen den Weg zu weisen, ihnen die Namen der Verletzten vorzulesen, falls sie nicht lesen können.

  Auf einem Hof stehen Mütter, die sich als Freiwillige anbieten, um Kindern Trost zu spenden, die allein eingeliefert wurden. Auch andere Bürger melden sich, um dem Krankenpersonal unter die Arme zu greifen. "Manche stehen vier, fünf Stunden an, um Blut zu spenden", berichtet Schwester Li. Eine Linguistik-Doktorandin hat sich als Schwesternhelferin gemeldet: "Ich muss einfach etwas tun", sagt sie.

  Die Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bevölkerung ist in den Tagen der Not groß: Vor dem Dorf Xiange zum Beispiel steht ein Pilot der China Eastern Airlines mit roter Kappe. Nach einem Streik wegen schlechter Bezahlung hat er jüngst gekündigt. Nun hilft er dabei, Kinder aus den Trümmern der Dorfschule zu ziehen und schleppt Wasserflaschen in die Ortschaft.

  Auf der holprigen Straße reiht sich Taxi an Taxi aus dem rund 50 Kilometer entfernten Pixian. Die Fahrer bringen Wasser in dieses abgelegene Tal. Allenthalben in Sichuan spenden die Menschen Lebensmittel und Kleidung für die Opfer oder sammeln Geld. Das Fernsehen zeigt, wie Bürger dicke Bündel von 100-Yuan-Scheinen in rote Boxen stecken.

  Das West-China-Krankenhaus versorgt die Erdbebenopfer derweil gratis - entgegen der üblichen Praxis. "Wir nehmen keinen Pfennig", sagt eine Schwester in der Aufnahme. "Jetzt geht es nicht ums Geld, sondern ums Retten", bekräftigt auch Doktor Nan.

  献血者耐心地排了几个小时的队、自愿地把伤员护送到病床上:

  华西医院每天都必须接收大量震灾难民——并得到民众忘我的援助

  成都——在成都的华西医院墙上贴有名单,这些是从周一起由受灾城镇送来的伤病员,至今已有约1000名,其中包括30岁的付章海(音译)和75岁的张克芳(音译),来自重灾区映秀镇的一家幼儿园。名单旁边还挂有一名男孩和一位妇女的照片,显然还不清楚他们的姓名。

  “前天我们收治了300名病人,昨天是130名”,护士长李继平说。很多伤员都是用直升机从受灾村镇直接送到成都,当地的其他医院没有足够好的医疗设备救治重症伤员。

  地震的五天后,死亡人数已上升至29000名,约200000人受伤,官方的新华社今天公布。仍有数千人躺在废墟之下。营救工作也一直在进行。

  但周六早上开始发现,在紧救广场上响着警报器,闪着蓝光灯的救护车,与前几天相比明显减少。“我们估计下午会有更多病人。”李护士说,“救援直升机今天因恶劣天气不能起飞,他们得等到天放晴后。”晚上处在极其紧急中:八辆救护车同时等候收治病人。

  位于四川省会成都市中心的华西医院是该地区最好的医院,她给蜂拥而来的伤病员很好的治疗:由医生、护士和助手组成的数支医疗队伍等候伤病员的到来。

  过来一辆救护车,他们立刻迎了上去。一位被掘救出的受重伤的老先生,一位头上扎了绷带的妇女,他们大多没有知觉。这些病人从早先的帐篷处转送来,到这里换药并来到检疫站检查是否受到了感染。

  “在废墟下掩埋多天面临的最大威胁是传染病,”外科主任南胜成(音译)与李护士几天前刚从海德海姆的“创伤医治”主题研讨会回来。

  医院墙上有一种透明性的红色保险,在“共产党和中央政府领导下”,与这场灾难作“坚决地斗争”。学生们臂戴红色绶带投入战斗,为医院附近的人员指路,万一伤病员自己说不出名字,学生们就帮着读出。

  在一个院子里站着的母亲们,义无反顾地来安慰那些被单独送过来的孩子。还有另外一些市民自告奋勇地要为医院工作人员助一臂之力。“站着的那四五个学生在等着献血”,李护士说。作为护士助手的一名语言学女博士生表示:“我一定得做些什么”,她说。

  民众在极其危急的日子里无私助人与团结一致:在仙阁村一位戴红色便帽的前中国东方航空公司导航员就是一例。因薪水微薄他在一次罢工后不久就辞了职。现在他帮着把孩子们从村里垮塌小学的废墟中救出,还在镇子里帮着抗水。

  郫县的坎坷不平的街道上,出租车一辆接一辆约有50公里远。司机们把水带到这个偏远的山谷。到处都在为四川受难者捐助救生药物、衣服或筹集资金。从电视上可以看到,市民将厚厚一捆百元大钞塞入红色募捐箱中。

  华西医院此时无偿地为地震受难者提供救治——异乎寻常的举措。“我们一分钱也不要”,一位护士在收治病人时说。“现在不是钱的问题,而是为了救人”,南医生也强调说。

 


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