»Lass Hedwig raus«, sagte er zu Ron, »sie kann hinter unsherfliegen. Sie hat schon eine Ewigkeit ihre Flügel nicht mehrausspannnen dürfen.«George gab Ron die Haarnadel, und einen Augenblick späterwar Hedwig schon glücklich aus dem Fenster nach draußengeschossen, wo sie jetzt wie ein Geistervogel neben ihnenherschwebte.
»Also, erzähl mal, Harry«, sagte Ron ungeduldig. »Was istpassiert?«Harry erzählte ihnen alles, von Dobbys Warnung bis zurKatastrophe mit dem Veilchennachtisch. Eine lange, nachdenklicheStille trat ein, als er geendet hatte.
»Ganz faule Geschichte«, sagte Fred endlich.
»Ziemlich fies«, pflichtete ihm George bei. »Also wollte erdir nicht mal sagen, wer hinter der ganzen Geschichte steckt?«»Ich glaube, das konnte er nicht«, sagte Harry. »Ich hab euchja gesagt, jedes Mal, wenn ihm beinahe was rausgerutschtwäre, hat er den Kopf gegen die Wand geknallt.«Fred und George sahen sich an.
»Wie? Ihr denkt, er hat mich angelogen?«»Naja«, sagte Fred, »sagen wir mal so, Hauselfen haben ihreeigenen starken Zauberkräfte, aber normalerweise können siedie nicht ohne Erlaubnis ihres Herrn einsetzen. Ich denke mal,man hat Dobby geschickt, um dich davon abzuhalten, nachHogwarts zurückzukommen. Das fand jemand wohl besonderskomisch. Gibt es jemanden in der Schule, der etwas gegendich hat?«>Ja«, stießen Harry und Ron gleichzeitig hervor.
»Draco Malfoy«, sagte Harry, »Er hasst mich.«»Draco Malfoy?«, wiederholte George und wandte sich um.