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Jens Baggesen德语诗选:Theelied
日期:2013-09-30 10:00  点击:1
Theelied.
Andre Sänger preisen 
Längst in vielen Weisen 
Wein und Punsch und auch Episkopal. 
Bier sogar und Mumme 
Wecket oft Gesumme 
Selbst an unsrer Nutzenschaffer Mahl. 
Ja, das liebe Wasser 
Hat nicht lauter Hasser 
In der wackern Leiermänner Kreis. 
Aller Art Getränke 
Fanden volle Bänke, 
Wo mit Klingklingkling erscholl ihr Preis.
 
Klingt nur meinetwegen! 
Habe nichts dagegen! 
Kling' ich selbst doch mit, so viel ich kann! 
Mir ist nicht verborgen, 
Daß zum Trutz der Sorgen 
Nektar uns in jedem Tropfen rann. 
Aber, liebe Zecher 
Bei Pokal und Becher, 
Auch die Tassen haben ihren Klang! 
Fröhlich trinken lassen 
Uns auch helle Tassen 
Mit Gekling' im hellen Rundgesang!
 
Drum weil andre Weisen 
Andern Nektar preisen 
In so mancher andern Assamblee; 
Soll mein Lied vor allen 
Dir zum Ruhm erschallen, 
Guter, annoch unbesungner Thee! 
Manche stille Tugend 
Hast du vor der Jugend, 
Die im ält'sten Weine tobt, voraus. 
Machst du nicht Poeten, 
Helden und Propheten; 
Machst du Keinem auch den Kopf zu kraus.
 
Weiß in weißen Schalen, 
Die von Blumen strahlen, 
Prangest du so unschuldsvoll und schön; 
Und in deinen Düften 
Scheint von Edens Lüften 
Uns ein Blüthenbalsam anzuwehn. 
Zucker ward und Sane 
Dir im Porzellane 
Zugesellt, du milder Nektarthau! 
So der Lipp' entgegen, 
Wie ein Maienregen, 
Rieselst du, erquickend, süß und lau.
 
Fern gepflanzt in China, 
Zog dich Eufrosina, 
Edler Sproß, du würzereicher Thee, 
Durch Kameel und Winde 
Führt' Aglaja linde 
Dein Gewächs uns über Land und See; 
Und Thalia frischte 
Deine Blüth' und mischte 
Ihres Odems Wohlgeruch hinein; 
Und der Charitinnen 
Holde Priesterinnen 
Weichten dich in schöngeformten Stein.
 
Wenn ich überlege, 
Welche schöne Wege 
Du zu deines Sängers Händen gehst; 
Steht kein Purpurbecher 
Vor dem Bischofzecher 
Halb so reizend, wie vor mir du stehst. 
Mädchenhände pflückten, 
Mädchenfinger drückten 
In den schönen Urnentopf dich ein; 
Von des Tisches Ende 
Reichen Mädchenhände 
Mir dich hin – o, du bist mehr als Wein!
 
Immer will ich preisen 
Mit verschiednen Weisen, 
In vertrauter kleiner Assamblee, 
Wenn die Schalen blinken, 
Und die Holden winken, 
Dich und deine Grazien, o Thee! 
Höre mich, o höre, 
Freundliche Cythere, 
Wo du Myrthen dir zur Laube wölbst! 
Sieh'! an diesem Mahle 
Küss' ich nur die Schale, 

Und ich küßte sie so gerne selbst! 


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