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德语专业八级考试样题-Texte zum HV 8
日期:2013-05-18 22:31  点击:2

Teil I: Sie hören ein Gespräch zum Thema „ich scheitere nicht gern“. (bearbeitet nach dem Hörtext 2 im Übungssatz 2 vom Fit fürs Goethe-Zertifikat B2, Hueber Verlag, 2007. Etwa 713 Wörter)

Frage:   Herr Grob, Sie wirken entspannt und bestens gelaunt. Wie lang ist Ihr Arbeitstag?

Grob:   Zuletzt habe ich immer noch 10 bis 12 Stunden gearbeitet. Das geht an die Substanz. Ich hoffe, dass ich jetzt mit 80 kürzer treten kann.

Frage:   Eigntlich wollten Sie schon mit 60 langsam kürzer treten. Warum konnten Sie sich nicht zurückziehen?

Grob: Das ging einfach nicht. Ich war gefordert, besonders in den vergangen Jahren, auch wenn ich mir mehr Ruhe gewünscht hätte. Doch meine Frau sagte immer wieder, dass ich weitermachen müsse. Meine Frau und ich fühlen uns den Mitarteitern und dieser Region verpflichtet. Das ist unsere Heimat. Wir leben gerne hier. Und die meisten unserer Mitarbeiter stammen auch hier aus der Gegend. Das verbindet uns sehr miteinander. Soziale Verantwortung spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle. Sehen Sie, das geht zum  Beispiel schon los, wenn einer meiner Mitarbeiter mal krank ist. Dann kann er einfach heimgehen, soll sich auskurieren und die anderen erledigen inzwischen seine Arbeit mit. Wenn er zurückkommt, braucht er also keine Angst zu haben, dass ihn die liegen gebliebene Arbeit erschlägt.  

Frage:   War die Existenz der Firma zuletzt gefährdet?

Grob:   Die konjunkturell bedingte Krise der Autoindustrie bleibt nicht ohne Auswirkung auf Maschinenlieferanten wie mein Unternehmen. Unserem Wirtschaftszweig ging es zuvor lange sehr gut. Deswegen wurde die Branche ein wenig schläfrig. Auch ich habe zu spät reagiert, aber vor drei Jahren habe ich erkannt, dass wir dringend einen Modernisierungsschub brauchen, und dann habe ich das Heft wieder fest in die Hand genommen.

Frage:   Wie haben Sie mit 77 das Ruder wieder einmal herumgerissen?

Grob:  Mit einem Team von sieben Mitarbeitern habe ich ein neues, modulares Maschinenkonzept entwickelt. Wir können also seither in bestimmten Fertigungsmodulen produzieren. Damit konnten wir die fast reine Maßschneiderei und die damit verbundenen hohen Kosten vermeiden. Mit dem Modulsystem konnten wir den Aufwand um einen deutlichen zweistelligen Prozentsatz senken. Dadurch sind wir auf dem Weltmarkt wieder konkurrenzfähig geworden. Aufträge etwa aus Südkorea sind der Lohn harter Arbeit. Unser Auftragsbuch reicht bis

Anfang nächsten Jahres.

 Frage:   Ist das die Wende? 

Grob: Wir schreiben wieder schwarze Zahlen. Im vergangenen Geschäftsjahr waren sie noch negativ, weil wir hohe Entwicklungsaufwendungen hatten. Heute können wir sagen, dass wir am Wendepunkt stehen und guter Hoffnung sind, die Existenz des Betriebs und damit die Arbeitsplätze zu sichern. Ich bin übrigens stolz darauf, dass ich bis heute keinen Mitarbeiter entlassen musste. Sie können mir glauben, dass das nicht immer leicht war. Gerade in Krisenzeiten ist die Gefahr sehr groß, dass man alles auf die Mitarbeiter abschiebt. Da haben wir strikt einen anderen Kurs verfolgt: Nie bei den Mitarbeitern beginnen, sondern immer zuerst bei der Strategie und dem Management. Und wir hatten immer Erfolg damit und unsere Mitarbeiter sind uns dankbar.

Frage:   Wie hoch ist der Anteil der Mitarbeiter an Ihrem Erfolg?

Grob: Wir haben hier eine exzellente Mannschaft. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir hier in Mindelheim insgesamt auch mehr als 1200 Lehrlinge ausgebildet, wobei die meisten bei uns geblieben sind. Mittlerweile haben wir auch eine Führungselite, die sowohl im Maschinenbau- wie im Luftfahrtbereich in der Lage ist, die Geschicke der beiden Unternehmen selbstständig zu bestimmen. Da habe ich mich persönlich sehr dafür engagiert und jeden einzelnen ausgesucht und dann habe ich immer darauf geachtet, dass jeder dieser Führungsmitarbeiter das soziale Engagement mitbringt, das meine Firma zu dem gemacht hat, was sie heute ist.

Frage:   Sie haben zuletzt neben dem neuen Maschinenbau-Programm auch einen Geschäftsreise-Jet entworfen, für den jetzt schon 180 Kaufanfragen vorliegen. Ist nach solchen Taten nicht der ideale Zeitpunkt erreicht, sich zur Ruhe zu setzen?

Grob:   Ich habe meine Vorbildfunktion wahrgenommen. Das vermittelte den Mitarbeitern eine gewisse Sicherheit. Aufgrund meines hohen Alters machen wir uns aber schon Gedanken, wie das Unternehmen weiter stabilisiert werden kann. Die beiden Firmen sind jeweils in guten Händen hervorragend arbeitender Geschäftsführungen. Aber auch die Familie bleibt noch im Betrieb.

Frage:   Aber vielleicht nennen Sie uns Ihr Erfolgsgeheimnis als Ingenieur, Erfinder und Unternehmer?

Grob:  Meine Frau und ich verfahren in einer harten Zeit nach der Devise: „Weitermachen“! Härte, Fleiß und Sturheit sind mindestens so wichtig wie Kreativität und Intelligen Frage:   Was treibt Sie an?

Grob: Ich scheitere nicht gern.

 Frage:   Herr Grob, ich danke Ihnen sehr herzlich für das Gespräch und wünscheIhnen einen schönen Geburtstag und noch viele glückliche Jahre in Ihrer Firma.

Teil II: Texte für Nachrichten (24. 06. 2008, 10:00 UTC Nachrichten der Deutschen Welle)

 

1.   Palästina-Hilfskonferenz beginnt in Berlin

Delegationen aus 41 Staaten suchen auf einer internationalen Konferenz Wege, wie die Sicherheit in den palästinensischen Gebieten verbessert werden kann. DieBundesregierung als Gastgeber will auf dem eintägigen Treffen Zusagen über 118 Millionen Euro für den Aufbau von Sicherheitsstrukturen eines künftigen Palästinenser-Staates einholen. Außenminister Steinmeier sagte zur Eröffnung, vordringlich sei der Aufbau einer zivilen Polizei und rechtsstaatlicher Institutionen. Die Bundesregierung wolle hierzu 15 Millionen Euro bereitstellen.

 

2.   Jung will Afghanistan-Truppe deutlich aufstocken

Verteidigungsminister Jung will die Bundeswehrtruppe in Afghanistan um tausend auf 4.500 Soldaten aufstocken. Jung sagte, dadurch würden die Streitkräfte mehr Spielraum für ihre Aufgaben in der Afghanistan-Schutztruppe Isaf bekommen. Der Bundestag stimmt im Herbst über den Plan ab. Deutschland stellt vom 1. Juli an dieschnelle Eingreiftruppe zum Schutz der Isaf im Norden des Landes und will sich stärker in der Ausbildung afghanischer Soldaten engagieren. Friedensgruppen und die oppositionelle Linke lehnen eine Aufstockung des Bundeswehrkontingents als weitere Eskalation ab. Sie fordern mehr zivile Hilfe für Afghanistan.

 

3.   UN-Sicherheitsrat verurteilt Gewalt gegen Opposition in Simbabwe

Der Weltsicherheitsrat hat das gewaltsame Vorgehen der Regierung in Simbabwe gegen die Opposition verurteilt. Das Verhalten von Präsident Mugabe machten eine freie und faire Stichwahl um das Präsidentenamt unmöglich, heißt es in einer einstimmig verabschiedeten Erklärung. UN-Generalsekretär Ban forderte eineVerschiebung der für Freitag geplanten Abstimmung. Der simbabwische UN-Botschafter wies die Forderung umgehend zurück. Oppositionschef Tsvangirai hatte wegen der anhaltenden Gewalt seine Teilnahme an der Stichwahl abgesagt. Aus Sorge um seine Sicherheit flüchtete er in die niederländische Botschaft.

 

4.   Leichen in gesunkener Fähre gefunden

Drei Tage nach dem Fährunglück vor den Philippinen ist es Tauchern gelungen, in das Wrack vorzudringen. Dabei hätten sie zahlreiche Tote gefunden, teilte dieKüstenwache mit. Die meisten von ihnen befänden sich im Inneren des Schiffes, sagte ein Sprecher. Sie seien am Samstag während des Taifuns „Fengshen“ im Schiffeingeschlossen worden, als dieses plötzlich zur Seite kippte und kenterte. An Bord der „Princess of the Stars“ befanden sich zum Unglückszeitpunkt 862 Menschen,57 überlebten das Unglück.

 

5.   Iran weist EU-Sanktionen zurück

Der Iran hat die Verschärfung der EU-Sanktionen im Atomstreit als „illegal“ zurückgewiesen. In einer Erklärung des Teheraner Außenministeriums heißt es, sie hätten keinen Einfluss auf das Atomprogramm des Landes. Um den Druck zur Beendigung der umstrittenen Uran-Anreicherung zu erhöhen, beschloss die EU am Montag, iranische Vermögen einzufrieren. Betroffen ist vor allem die Großbank Melli, über die ein wesentlicher Teil der Geschäftsbeziehungen zwischen europäischen und iranischen Firmen läuft.

 

6.   Walfangnationen wollen Jagdverbot aufheben

In Chile ist die Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission eröffnet worden. Bei der Konferenz geht es abermals um eine mögliche Aufhebung des seit 22 Jahrengeltenden Walfangverbots. Vor allem Japan, Island und Norwegen unterstützen ein Ende des Moratoriums, was von Umweltschützern abgelehnt wird. Die gastgebende Präsidentin Bachelet sprach sich für die Errichtung eines Schutzgebiets für Wale vor der chilenischen Küste aus. Während des einwöchigen Treffens in Santiago soll auch der weltweite Bestand an Walen und Delfinen aufgenommen werden.

 

7.   Österreichs Coach Hickersberger tritt ab

Der Nationaltrainer von EM-Mitgastgeber Österreich, Josef Hickersberger, hat seinen Rücktritt erklärt. Bei der EM war er  mit seiner Mannschaft in der Vorrunde ausgeschieden und hatte dabei nur einen Punkt erzielt. Derweil lehnte die Europäische Fußball-Union Uefa einen Einspruch der Türkei gegen die Rotsperre von Torwart Volkan ab. Damit bleibt Volkan für das Halbfinale gegen Deutschland am Mittwoch gesperrt.

Soweit die Nachrichten. 


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11/24 15:19