Adler lat. Aquila ist ein tolles Sommersternbild
Der Adler, der Delphin, der Pfeil, das Schild und das Füllen sind gut im Frühling bis Spätsommer sichtbar. Sie liegen eingebettet in den Millionen von Sternen der Sommermilchstraße. Der Adler ist Teil des sog. Sommerdreiecks einer auffälligen Sternkonstellationdes Sommerhimmels.
Lage des Sternbildes Adler am Sternenhimmel
Aufgrund des auffallend hellen Haupsternes Alpha Aquilae, welcher Teil des ausgedehnten Sommerdreieckes ist, kann der Adler leicht am Sommerhimmel gefunden werden. Einfach im Sommer in Südrichtung nach oben schauen und an den drei hellsten Sternen orientieren: Adler, Leier, Schwan. Die zwei Sterne neben dem Hauptstern des Adler bilden den Kopf des Adlers. Die übrigen Sterne sollen die ausgebreiteten Schwingen des Vogels darstellen.
Vom Sternbild Schwan kommend, zieht sich das Band der Milchstraße durch den Adler hindurch und weiter zum Schützen, wo sich das Zentrum unserer Galaxis befindet. Wenn man mit dem Fernglas durch die Sternbilder streift, erkennt man interessante Strukturen, helle und dunkle Gebiete, in der Milchstraße.
Mythologie des Sternbildes Adler:
Prometheus brachte der Menschheit das Feuer, welches er von der Sonne stahl und in einem hohlen Ast auf die Erde schmuggelte. Göttervater Zeus war damit gar nicht einverstanden und fesselte den Titanen Prometheus nackt an einen Felsen. Von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang fraß der Adler des Zeus von Prometheus' Leber, die ihm, da er unsterblich war, nachts wieder nachwuchs. So sollte er ewige Qualen erleiden. Jahre später erhörte Zeus endlich die Bitten des Herakles (= Herkules) und befreite Prometheus. Dafür verzichtete dieser auf seine Unsterblichkeit. Als Zeus nachgegeben hatte, schoß Herkules mit dem Adler Freundschaft und versetzte diesen als Sternbild an den Himmel.