Die beiden Jungen, die seitlich bei den Frauen standen, witterten jetzt ebenfalls Morgenluft, ohrfeigten Glatzkopf-Li und Song Gang, traten sie gegen die Beine und bespuckten sie, dass ihnen Rotz und Speichel nur so von den Gesichtern troffen. Zuerst versuchten sich die beiden zu wehren, ebenfalls mit Ohrfeigen, Fußtritten und gut platzierten Spucksalven, aber ihre Arme und Beine waren zu kurz, um die Gesichter beziehungsweise die Beine ihrer Widersacher zu treffen, und weil sie jünger waren, produzierten sie auch nicht so viel Speichel wie jene. Nach ein paar Runden gaben sich Glatzkopf-Li und Song Gang geschlagen und fingen in ihrer Not an, jämmerlich zu heulen.
Song Fanping hörte das zwar, war aber mit seinen sechs Gegnern selber so beschäftigt, dass er sich um die Jungen nicht kümmern konnte. Glatzkopf-Li und Song Gang flüchteten sich daher Schutz suchend zu Li Lan, die jedoch inzwischen noch bitterlicher schluchzte als die Kinder selbst und Song Fanpings Nachbarn und die neugierig stehen gebliebenen Passanten um Beistand für ihren frischgebackenen Ehemann anflehte - vergeblich. Dafür hingen jetzt die Söhne an ihren Jackenschößen, immer noch verfolgt von den älteren Jungen, die die ganze Zeit weiterprügelten und traten und geräuschvoll den Rotz hochzogen, um ihn dann als satten Auswurf ihren unglücklichen Opfern ins Gesicht zu spucken.
Während Glatzkopf-Li und Song Gang weinend ihre Mutter um Hilfe anflehten, die ihrerseits weinend die Umstehenden beschwor, ihrem Mann zu helfen, fanden sich erst nach längerer Zeit unter Song Fanpings Nachbarn und den anderen Schaulustigen ein paar Männer erst zwei oder drei, am Ende zehn -, die die auf Song Fanping eindreschenden sechs Kerle auf eine Seite und ihr Opfer auf die andere Seite zogen und sich selbst dazwischen platzierten. Songs Augen waren zugeschwollen, er blutete aus Mund und Nase, und seine Kleidung war zerfetzt. Seine Gegner sahen nicht viel anders aus, nur dass ihre Sachen noch heil waren.