Der Mann, von dem der Schreckenslaut kam, war ein gewisser Song Fanping, Vater des Jungen Song Gang und späterer Stiefvater von Glatzkopf-Li. Als Song Fanping die aus dem Sitzloch stakenden Beine urplötzlich verschwinden sah, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. Einige Sekunden verharrte er starr vor Entsetzen. Der kalte Schweiß trat ihm auf die Stirn. War das ein Dämon gewesen - am helllichten Tag? Da ertönten aus dem Frauenklo nebenan spitze Schreie, denn als Glatzkopf-Lis Vater wie eine Bombe in die Jauche einschlug, spritzte diese hoch und besudelte die Hinterteile der Sitzenden, die erschrocken aufsprangen und dabei den Mann in der Grube entdeckten.
Es folgte ein heilloses Durcheinander. Das aufgeregte Gezeter der Frauen lockte zahlreiche Schaulustige an, Männlein wie Weiblein. Eine Frau, die in der Eile vergessen hatte, ihre Hosen hochzuziehen, als sie panisch aus der Toilette stürzte, rannte beim Anblick all der lüstern gaffenden Männer heulend wieder zurück. Andere stellten fest, dass das mitgebrachte Papier nicht ausreichte, um die Spuren der Jaucheexplosion zu tilgen, und baten in ihrer Not die draußen Stehenden um Hilfe, woraufhin drei Männer sofort eine Platane erklommen, einen großen Teil ihres dichten Laubwerks abrissen und dann eins von den neugierig herbeigeeilten Mädchen mit einem Armvoll Blätter zu den mit hochgereckten Ärschen im Klo harrenden Frauen schickten, damit diese sich damit abputzten.
In der Männerabteilung auf der anderen Seite des Toilettenhauses spähten mittlerweile die sich dort drängelnden Männer durch die elf Sitzlöcher des Aborts hinunter zu Glatzkopf-Lis Vater in der Jauche und debattierten hitzig, ob er noch lebe oder schon tot sei und wie man ihn wohl heraufhieven könne. Jemand schlug vor, ihn mit Bambusstangen herauszufischen, doch andere widersprachen sogleich: Mit Bambusstangen könne man höchstens eine Henne herausholen, bei einem Menschen würden die sofort brechen. Eine Eisenstange wäre das Richtige, aber woher sollte man eine so lange Stange nehmen?