Eine neue schwarze Komödie von Barbara Gräftner - und die weiteren Filmstarts der Woche
Eine ambitionierte junge Filmregisseurin bricht mit Crew und ein paar Freiwilligen auf, um ein Gesellschaftsexperiment zu dokumentieren: Während draußen die Welt untergeht, will die Gruppe in Höhlen überleben.
Weil die anvisierten Notunterkünfte schon belegt sind, muss improvisiert werden. Das Jagdschloss eines alten Bekannten wird zum neuen Hauptquartier - und statt mit Vorbereitungen für den globalen Ernstfall ist man dort vor und abseits der Kamera bald mehr mit den Allüren des Hausherrn und zwischenmenschlichen Katastrophen beschäftigt.
Endlich Weltuntergang ist die neue schwarze Komödie von Barbara Gräftner (Echte Wiener 2). Es beginnt verheißungsvoll mit stilistischen Anklängen an Gräftners Mein Russland. Aber die Geschichte gerät schnell ins Stocken. Figuren, Dialogen und Situationen fehlt es an konsequenter Zuspitzung. Nicht Trash, nicht Fleisch - schade irgendwie.
Pilgerfahrt und Kunstbetrachtung
Die weiteren Filmstarts der Woche
Als Heldin von Tomy Wigands Komödie Omamamia überrascht die quirlige Schauspielerin Marianne Sägebrecht ihre Nachkommenschaft mit dem Plan, einer Papstaudienz wegen nach Rom zu reisen.
Außerdem neu: Peter Jacksons jüngste J.R.R.-Tolkien-Verfilmung Der Hobbit - Eine unerwartete Reise; auch diese ist in insgesamt drei Teilen angelegt, bereits der erste dauert epische 169 Minuten.
Weiters: Museum Hours vom US-Filmer Jem Cohen, welcher Wien in diesem Film anhand einer Zufallsbegegnung schön beiläufig in Szene setzt, und die schwarze belgische Komödie Kill Me Please sowie die beiden Dokumentationen The Invisible String (über die Frisbeescheibe) und Skateistan - Ein Brett mit vier Rädern in Kabul.